Eifelkreisverbindet
15 Mio Euro stehen dem Eifelkreis zur Entwicklung einer Digitalstrategie sowie zur Umsetzung von fünf weitreichenden Digitalprojekten zur Verfügung.
Der Eifelkreis Bitburg-Prüm hat sich erfolgreich als „Modellregion Smart Cities“ beim gleichnamigen Programm des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen beworben. 15,44 Mio. Euro stehen zur Entwicklung einer integrierten Digitalstrategie, die Einrichtung einer Kommunalen Organisationseinheit „Digitalisierung“ sowie für die Umsetzung von fünf Digitalprojekten im Landkreis zur Verfügung. Gemeinsam mit 73 Kommunen ist EIFELKREIS VERBINDET Teil eines bundesweiten Netzwerks.
In einem agilen, strategischen und co-kreativen Entwicklungsprozess wird derzeit unter Federführung eines eigens gegründeten Projektteams die Digitalisierungsstrategie mit Bürgern, Unternehmern und Experten erarbeitet. Parallel werden erste modellhafte Starterprojekte umgesetzt:
Digitale Hochwassermelder
Flut und Starkregenereignisse haben in den vergangenen Jahren im Eifelkreis gezeigt, dass frühzeitige und umfassende Informationen elementar sind für einen effektiven Bevölkerungsschutz. Als digitales Modellprojekt werden entlang wichtiger Flüsse und Bäche autarke Pegelstandsensoren an Brücken befestigt. Geplant sind 39 Sensoren im Abstand von jeweils 8 bis 10 km. Diese erfassen lokale Pegelstände kurztaktig und übermitteln sie über Funk an eine zentrale Datenplattform. Die Informationen sollen dann entsprechend aufbereitet der Öffentlichkeit und insbesondere dem Katastrophenschutz zugänglich gemacht werden.
Digitale Kümmerer
Damit digitale Services genutzt werden können, ist ein entsprechendes Verständnis in der Anwendung notwendig. Das Projekt der „Digitalen Kümmerer“ bildet Bürgerinnen und Bürger weiter im Umgang mit digitalen Technologien und baut damit Nutzungsbarrieren ab. Die speziell hierzu geschulten ehrenamtlichen Coaches bringen vor allem älteren Menschen die Digitalisierung näher, um ihnen die digitale Teilhabe zu ermöglichen. Kreisweit finden zu unterschiedlichen Themen entsprechende Schulungen und Infoveranstaltung statt zu Themen wie digitale Kommunikation mit Angehörigen, Nutzung von digitalen Verwaltungsleistungen und Bankdienstleistungen, Kennenlernen von digitalen Angeboten von Ärzten, Apotheken, usw.