Maschinenbauer setzt auf Innovation, Menschlichkeit und Respekt
Der belgische Marktführer im Maschinen- und Anlagenbau Karl Hugo aus Amel ist gefragt, wenn es um anspruchsvolle Anforderungen geht - in Europa und darüber hinaus. Um dem Führungsanspruch gerecht zu werden, haben die Hugo-Brüder in den letzten Jahren viel in den Betrieb investiert.
Als Bernd und Stephan Hugo den Betrieb 1996 von ihren Eltern übernahmen, führten sie das Familienunternehmen nicht nur in eine neue Generation, sondern auch in ein neues Jahrtausend. „Wir starteten in eine neue Dimension“, beschreibt es Bernd Hugo. Sie analysierten zunächst die eigene Firmen-DNA – und leben seither die inneren Werte kompromisslos nach außen. „Clean-Weiß“ ist inzwischen die Farbe, die sich konsequent durchzieht – von der äußeren Firmenfassade über den den modernen Bürotrakt und durch alle Produktionshallen. Mit ihrem Corporate Design setzen sie ein Zeichen gegenüber ihren anspruchsvollen Kunden, die u.a. aus der Chemie-, Nuklear-, Energie- oder Pharmaindustrie stammen und mit denen man eine Beziehung auf Augenhöhe führt. Es ist auch ein Signal gegenüber den Mitarbeitern, denen man hochmoderne, gesunde und angenehme Arbeitsplätze bietet.
Unternehmensentwicklung ohne Kompromisse
„Bei uns gibt es nur schwarz oder weiß“, fasst Bernd Hugo die Unternehmens-Leitkultur zusammen. Damit er seinen Kunden die geforderte hohe Verlässlichkeit der Anlagen liefern kann, wird auf allen Unternehmensebenen klare Kante gefahren. Als One-Stop-Shop bietet der Maschinenbauer daher alles aus einer Hand: von der Konzeption über Konstruktion, Planung, Stahlbau, mechanischer Bearbeitung, Lackierung, Montage bis zur Inbetriebnahme. Selbst die Risikoanalyse und Bedienungsanleitungen liefern die Ingenieure den Kunden individuell für jede Anlage mit. Damit diese Prozesse reibungslos laufen, ist der Betrieb stringent durchdigitalisiert. Auch hier geht man keine Zugeständnisse an Standard-Programme ein, sondern setzt auf die eigens für und von Karl Hugo programmierte Software. Diese bildet vom Angebot bis zur Auftragsdokumentation den gesamten Prozess nachvollziehbar ab. „Jeder Mitarbeiter greift mit seinem Tablet auf den Auftrag zu und managed hierüber eigenverantwortlich seine Arbeitsschritte“.
Vertrauen und Verantwortung prägen die Mitarbeiterführung
Menschen mit ganz unterschiedlichen Fähigkeiten bilden die Hugo-Kompetenzmatrix: Maschinenbau-Ingenieure, Techniker, Zerspaner, Stahlbauer, Lackierer, Monteure, Logistiker, Kaufleute. So unterschiedlich deren Einsatzbereiche auch sein mögen: allen gemein ist die gemeinsame Unternehmenskultur. Und daher ist das Einstellen neuer Teammitglieder auch Chefsache: „Ich prüfe in den ersten Gesprächen zunächst, ob die Bewerber zu unseren Werten und Visionen passen“, verrät der CEO. Die schweißen das Team zusammen. Bernd Hugo hält wenig von konstruierten Teambuilding-Maßnahmen. Für ihn ist es wichtig, authentisch zu sein. „Wir sorgen im Tagtäglichen dafür, dass es unseren Mitarbeitern gut geht. Bei uns ist jeder mit jedem per Du. Hier erhalten alle die gleiche Wertschätzung, vom Azubi bis zum Geschäftsführer.“ Hugo nennt das „Lebensqualität am Arbeitsplatz“, dazu gehören flache Hierarchien, ein vertrauensvolles Miteinander, interdisziplinäre Teamarbeit und mitarbeiterfreundliche Arbeitszeiten ebenso dazu wie gesunde und top-ausgestattete Arbeitsplätze. Erst kürzlich investierte der Betrieb in Sozialräume sowie eine Kantine mit Wohlfühl-Ambiente, in der jeder Mitarbeiter sein mitgebrachtes Essen pünktlich zur Mittagspause erwärmt bekommt.
„Neues treibt uns an“
Der Maschinenbauer ist nicht spezialisiert auf bestimmte Produkte, sondern auf integrierte Kompetenzen. Er zeichnet sich durch seine innovativen und kreativen Fertigkeiten aus. Man sei extrem strukturiert und gleichzeitig extrem flexibel. Eigentlich ein Widerspruch, nicht aber bei Karl Hugo. So sei das Unternehmen sehr agil, stets getrieben vom Anspruch des Besserwerdens und immer bereit, sich neuen herausfordernden Aufträgen zu stellen. Damit dies gelingt, sorgen die beiden Inhaber und Firmenchefs für die notwendigen Rahmenbedingungen. „Wir kümmern uns darum, dass das Wissen sowie der Maschinenpark stets up-to-date sind“, so Stephan Hugo, der den technischen Bereich verantwortet. So reinvestiere man jedes Jahr fast den kompletten Cash-Flow in das Unternehmen, um langfristige Werte zu schaffen. „In unserem Familienbetrieb lassen wir uns nicht am Jahresgewinn messen. Wir lassen uns messen an der Zufriedenheit unserer Kunden und Mitarbeiter.“