Zahnen digital, © Zahnen Technik

Mit digitalen Innovationen zu sauberem Wasser

Bei Zahnen Technik aus Arzfeld zieht sich die Digitalisierung wie ein roter Faden durch alle Unternehmensabläufe. Digitale Mitarbeitende, intelligente Überwachungs- und Frühwarnsysteme, 3D Scanner und Künstliche Intelligenz unterstützen die Mitarbeitenden bei der Mission, höchste Wasserqualität für Mensch und Umwelt zu bieten.

Das Unternehmen blick auf eine Jahrzehntelange Tradition und Erfahrung zurück: Gegründet 1958 ist das Unternehmen mit seinen 180 Mitarbeitenden heute auf dem Markt der Wasser- und Abwasserbehandlungsanlagen führend. Zahnen Technik versteht sich nicht nur als Anlagenbauer, sondern als kompetenter Lösungsanbieter, der innovative und individuelle Verfahren und Dienstleistungen entwickelt. Sein Knowhow gibt das Unternehmen an seine kommunalen oder industriellen Kunden sowie Planungsbüros weiter - und das mittlerweile weltweit.

Digitaler Datenfluss für saubere und sichere Gewässer

Von der Erfassung der Ist-Situation am Anlagenstandort über die Planung der Elektro- und Maschinentechnik, die Produktion der technischen Komponenten bis zur Montage und späteren Wartung: Die Informationen, Planungen und Qualitätskontrollen werden digital erfasst, die Daten fließen Step by Step durch den gesamten Unternehmensprozess, werden eingelesen, verarbeitet, kontrolliert – und über die Lebensdauer der Anlage sicher archiviert. „Wir können noch nach Jahrzehnten von jedem verarbeiteten Kabel und jedem Rohr genau sagen, wo es herstammt und wie es verarbeitet wurde. Anhand der gespeicherten Daten sind wir so in der Lage, kurzfristig benötigte Ersatzteile herzustellen und zu liefern“, Udo Lindemans, Leiter Werkstatt E-Technik. „Die schnelle Behebung von Störungen und Schäden ist bei den Kläranlagen außerordentlich wichtig, da ein Ausfall extreme Folgen haben kann“, ergänzen die Marketingmitarbeiterinnen Alina Wonner und Nadine Meyers. Daher bieten die Arzfelder auch einen 24/7-Support, sowohl über eine digitale Fernwartung und im Notfall auch persönlich vor Ort.

Für eine ganz andere Aufgabenstellung kam der Eifelkreis Bitburg-Prüm, der von den Flutereignissen im Jahr 2021 stark betroffen war, auf die Wasserspezialisten zu. Gemeinsam mit der Initiative „Eifelkreis verbindet“ wurde ein digitales Wasserpegel-Meldesystem entwickelt und eingeführt, welches engmaschig die Pegelstände an allen fließenden Gewässern des Landkreises in Echtzeit überwacht, die Informationen zentral erfasst und im Bedarfsfalle die Leitstellen informiert. „Derzeit forschen wir zusammen mit dem DFKI (Deutsches Zentrum für künstliche Intelligenz) an KI-Lösungen, welche mithilfe von Pegelständen und Wetterdaten sogar frühzeitig Hochwasserprognosen für jede Kommune über eine App bereitstellen sollen“, so Wonner und Meyers.

Automatisierung und Digitalisierung als Schlüssel zur Bewältigung des Fachkräftemangels

Das Unternehmen mit Sitz in der deutsch-luxemburgischen Grenzregion ist auf stetigem Wachstumskurs, weil die Wasser- und Digitallösungen und Dienstleistungen mittlerweile nicht nur in Deutschland, sondern auch im benachbarten Ausland gefragt sind. „Wie die meisten Betriebe haben auch wir mit dem Fachkräftemangel eine Herausforderung zu bewältigen“, gestehen die Marketing Managerinnen. Die zahlreichen digitalen Tools helfen, um mit weniger Fachpersonal den steigenden Output zu gewährleisten. So hilft ein 3D-Scanner, die räumlichen Gegebenheiten der späteren Anlagen in kürzester Zeit zu erfassen und digital abzubilden – eine Aufgabe, die früher manuell erfolgte und viel Zeit in Anspruch nahm. Stolz ist man auch auf den vollautomatischen Kabelkonfektionierer. Dieser erhält aus den Konstruktionsdaten die Informationen über die Kabel, die in einer Vielzahl unterschiedlicher Längen und Querschnitten benötigt werden. Diese werden automatisch auf Länge gebracht, abisoliert, mit Aderendhülsen versehen und einzeln beschriftet. In der späteren Verarbeitungsreihenfolge hängen diese in einer Kassette für die manuelle Verdrahtung in den Schaltschränken. Auch bei dem nun folgenden Arbeitsschritt ist keine Elektro-Fachkraft mehr notwendig: „Eine angelernte Fachkraft, welche über einen digitalen Montageplan Schritt für Schritt angeleitet wird, kann hunderte von Einzelteilen – Kabel, Klemmen, Schalter und Komponenten – montieren. Zudem können über Videoanimationen weitere Montagedetails über das Display abgerufen werden.“

Die digitale Transformation sämtlicher Geschäftsprozesse vollzieht sich bei Zahnen in der Abfolge Standardisierung, Digitalisierung, Automatisierung und dann die Implementierung der Künstlichen Intelligenz. „Wir haben uns dazu externe Expertise ins Haus geholt, gemeinsam unseren Status quo bestimmt und die Potenziale zur Digitalisierung und den KI-Einsatz in Marketing, Vertrieb, Service und Produktion bestimmt“. So steht das Unternehmen derzeit vor einem nächsten großen Schritt, um am Markt auch künftig Innovationstreiber der Branche zu sein.

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Herbert Zahnen, Geschäftsführer, © Kathrin Kläsges

Die Digitalisierung ist für uns nicht nur ein Werkzeug, sondern der Schlüssel zu nachhaltigem Wachstum und Effizienz. Mit jedem Schritt in Richtung Digitalisierung, Automatisierung und KI schaffen wir die Grundlage, um auch in Zukunft Innovationsführer in unserer Branche zu sein.

Herbert Zahnen - Geschäftsführer Zahnen Technik GmbH
EIFEL Award 2024-Signet

Der Einsatz digitaler Innovationen zieht sich wie ein roter Faden durch das ganze Unternehmen. KI, Virtual Reality, 3D-Scanner und vieles mehr haben im Arbeitsalltag längst Einzug gehalten – sowohl im Betrieb als auch auf den weltweiten Baustellen.

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Der Firmensitz Arzfeld der Zahnen Technik GmbH kann in mehrerer Hinsicht als Keimzelle bezeichnet werden: als Keimzelle innovativster Ideen mit zukunftsweisenden Zielen, als Keimzelle starken Wachstums durch exzellente Arbeitgeberattraktivität und als Keimzelle der Arbeitgebermarke EIFEL.

Zahnen Technik GmbH

Bahnhofstraße 24
54687 Arzfeld
Telefon: +49 6550 9290-0

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