Drei Sterne und ganz viel Lebensqualität
Das Waldhotel Sonnora im Südeifeldorf Dreis spielt in der internationalen Spitzenliga der Kochkunst. Zugleich hat das von Küchenchef Clemens Rambichler geführte Restaurant die entspannte Atmosphäre eines ländlichen Refugiums bewahrt.
Überregionale Medien haben das bis 2017 von Helmut Thieltges, dem Vorgänger des heutigen Küchenchefs, geführte Haus schon mal als „Pilgerstätte für Feinschmecker aus aller Welt“ bezeichnet, vor der man sich „in großer Ehrfurcht verneigt“. Dabei fing alles bodenständig und gutbürgerlich an, denn Thieltges‘ Eltern gründeten das Waldhotel als beliebtes Ausflugsziel für Wanderer. Er selbst war ein kreativer Perfektionist, mit Clemens Rambichler als Sous-Chef in seinem Team. Als der renommierte und von Michelin oder Gault-Millau höchstbewertete Koch plötzlich verstarb, fragte sich die Gourmet-Welt, ob das Niveau gehalten werden könnte… und die Antwort war sofort und überzeugend ein großes Ja. Seitdem leiten also Clemens Rambichler und seine Frau Magdalena das Waldhotel Sonnora und sind nun Gastgeber der Drei-Sterne-„Pilgerstätte“.
Der hochwertigen Tradition verpflichtet
Das Restaurant setzt die Philosophie bei allen neuen Inspirationen im Grundsatz fort: Nur hochwertigste Zutaten kommen in die Küche, viele von ihnen frisch aus Frankreich oder Luxemburg. Doch auch die Eifel ist mit entsprechender Qualität vertreten, etwa bei Wild, Bio-Eiern und Bio-Kartoffeln oder Rinderfilet. „Ausschlag gebend ist allein, wie gut die Erzeugnisse sind“, erläutert Magdalena Rambichler die Selbstverpflichtung, die das Fundament der seit vielen Jahren ungebrochenen Sterne-Historie ist. So können Feinschmecker eine achtgängige lukullische Reise zu den exklusivsten Köstlichkeiten der ganzen Welt machen: Hummer aus St. Malo, Wagyu-Filet, Kaviar, Valrhona-Guanja-Schokolade… Sie treffen sich auf der verführerischen Speisekarte zum Beispiel mit Rehrücken aus Eifeler Jagd oder Eifeler Waldbeeren. „Die Menüs wechseln im Rhythmus der Jahreszeiten und weisen immer neue Kreationen auf, aber wir haben auch Klassiker“, verrät die Gastgeberin. Seit dreißig Jahren lockt die Tatartorte auf knusprigen Kartoffelrösti mit Kaviar die Gourmets, die es vertraut und deftig lieben.
Nahbar und ungezwungen bleiben
Das Renommee des Waldhotel Sonnora erreicht Gäste aus aller Welt. „Etliche nutzen die Gelegenheit zu einer regelrechten Feinschmeckerreise in die Region und ins Moselland“, schildert Magdalena Rambichler eine mittlerweile gut etablierte Szene der Spitzengastronomie. Aber der Ruhm führt nicht zu Abgehobenheit. „Zu uns kommen auch Menschen aus der näheren Umgebung oder aus dem Dorf, die einmal im Jahr auf Drei-Sterne-Niveau genießen wollen. Und überhaupt herrscht bei uns keine steife Atmosphäre. Wir haben ein Ambiente, das auch jungen Menschen gefällt, und es darf gern gelacht werden.“ Die Verbundenheit mit der Eifel spiegelt sich darüber hinaus in den Wohnorten der Familie Rambichler und des Teams wider: Alle sind vor Ort zu Hause. Fachkräftemangel ist im Waldhotel unbekannt, im Gegenteil, man ist stolz, wenn man zum Team gehören kann. „Wir sind international besetzt. Und die Lage in der südlichen Eifel ist hervorragend für motivierte Talente: Metropolen wie Paris, Brüssel oder Frankfurt sind schnell erreichbar. Wir befinden uns in einer wunderschönen Gegend mitten in Westeuropa und haben ein ausgezeichnetes Weinanbaugebiet direkt vor der Haustür.“ Die Team-Mitglieder haben drei Tage in der Woche frei… Zeit genug also für eine gute Work-Life-Balance mit Genuss der besonderen Standortvorteile.