Bei Vet-Concept wird Tierliebe konkret
Das 1999 in Trier-Quint gegründete und seit 2000 in Föhren in der südlichen Eifel angesiedelte Unternehmen ist Spezialist für gesundes Futter für Hunde und Katzen. Allein neunzig Fachkräfte des Teams sorgen als Ernährungsexperten und Veterinäre für Kompetenz und Qualität.
Alles begann mit eigener Erfahrung: Anita Theis und Torsten Herz saßen mit ihren Hunden im Wartezimmer eines Tierarztes und tauschten sich über die gesundheitlichen Probleme ihrer Lieblinge aus. Auch der Tierarzt bestätigte ihre Vermutung, dass mit gesunder Ernährung etliche Beschwerden gelindert oder ihnen auch vorgebeugt werden kann. Damit war die Grundidee eines gemeinsamen Unternehmens gefunden. Mittlerweile produziert Vet-Concept in mehreren Werken Trocken- und Nassfutter für Hunde und Katzen, das an den besonderen Bedarf verschiedener Rassen, Altersstufen oder gesundheitlicher Dispositionen angepasst ist. Insgesamt rund 300 Beschäftigte sind in Entwicklung, Produktion und Vertrieb tätig, neunzig von ihnen als ausgewiesene Fachleute für Ernährung und Veterinärmedizin.
Direkter Draht zu den Tierhaltern
Beständig werden neue Futtersorten entwickelt und optimiert, so dass die Produktpalette breit geworden ist. Ein Konfigurator im Internet sowie Beratung vor Ort und am Telefon erleichtern den Hunde- und Katzenbesitzern das Finden der für die eigenen Tiere besten Sorten. Mit dieser intensiven Kundenbindung ist zugleich ein Aspekt der Nachhaltigkeit belegt. „Unser Futter ist in unserem online-Shop, bei etwa achtzig Prozent der deutschen Tierarztpraxen und an unserem Standort in Föhren zu haben“, erläutern Anita Theis und der ebenfalls zur Geschäftsführung gehörende Sebastian Schlatter. „Der Verzicht auf anonymere Vertriebswege bedeutet, dass wir passgenauer planen können, was in welcher Menge produziert wird. Es bedeutet auch, dass unser Futter innerhalb kurzer Zeit direkt beim Tierhalter ankommt, ohne langwierige Zwischenlagerung.“ Für den sicheren Versand der Futtermittel werden keine Folien genutzt, vielmehr besteht das Füllmaterial von Kartonagen aus Recyclingpapier. Nassfutter in kaum wiederverwertbaren Beuteln gibt es nicht, sondern ausschließlich in Dosen aus Weißblech, das in den Ressourcenkreislauf zurückgeführt werden kann.
Tierschutz fängt beim Futter an
Kurze Transportwege gehören zum Konzept. Möglichst viele Zutaten für die rund 15.000 Tonnen Trockenfutter und 25 Millionen Dosen Nassfutter jährlich stammen aus der Eifel-Mosel-Hunsrück-Region. So arbeitet Vet-Concept mit einem Schlachthof in der Südeifel zusammen und mit umliegenden Jagdrevieren, sofern Wild verarbeitet wird. Die Zerlegung des Wildfleisches erfolgt beim zertifizierten Regionalmarke-EIFEL-Unternehmen Artemis in Kenn. Auch Getreide stammt aus dem Umland und wird im Werk vor Ort gemahlen. „Wir nehmen die Natur als Vorbild“, schildert Sebastian Schlatter die Philosophie der Produktinnovationen, die eine hohe Vielfalt natürlicher Rohstoffe und vor allem die tierartspezifischen Bedürfnisse von Hunden und Katzen berücksichtigen. So basieren die über einhundert Vollwertfuttermittel auf unterschiedlichsten Fleischsorten, in zwei Rezepturen bewusst auf Insektenprotein. Nicht nur die Nachhaltigkeit dieser Ressource überzeugt. Wissenschaftliche Studien belegen den hohen Nährwert und die Eignung für Hunde und Katzen bei alternativer Fütterung. Übrigens wird die Qualität aller Futtermittel regelmäßig im Labor geprüft. Tierfreunde können darüber hinaus beruhigt sein, dass keine Tierversuche unternommen werden. Dass es den Hunden und Katzen schmeckt und gut bekommt, testen die Vet-Concept-Entwickler vor der Marktreife verantwortungsvoll an ihren eigenen Lieblingen. „Fast alle in unseren Teams sind Tierhalter“, sagt Anita Theis.