TechniSat wurde 1987 von Peter Lepper in Daun gegründet. Begonnen hat damals alles mit der Produktion von Satellitenanlagen. Die Sat-Antenne mit dem gelben Smiley ‚Satman‘ entwickelte sich zum Kultobjekt auf Deutschlands Dächern. Vom Erfolg beflügelt, wurde die Produktpalette stetig erweitert. Das Unternehmen hat mittlerweile rund 300 Artikel aus den Bereichen Unterhaltungselektronik, Haustechnik und E-Mobility im Programm: Digitalreceiver, Smart-TV, Digitalradios, Hausgeräte, Wallboxen bis hin zu kompletten Smart-Home-Lösungen.

Developed in Eifel – Made in Germany

Über 1.300 Mitarbeiter arbeiten an den Standorten in Deutschland sowie Polen und Ungarn am wachsenden Erfolg des Unternehmens. Am Hauptsitz in Daun laufen alle Fäden zusammen – hier haben Geschäftsführung und alle zentralen Abteilungen ihren Sitz. Von der Entwicklung über die Herstellung von Mainboards bis zur Geräte-Endmontage hat das Familienunternehmen alles selbst in der Hand. „Diese große Fertigungstiefe ermöglicht es uns, rasch auf Marktanforderungen zu reagieren“, so Marketingleiterin Stephanie Schüler. Weiterer Vorteil der Eigenentwicklung: Die Geräte sind – wo immer sinnvoll – aufeinander abgestimmt und folgen in ihrer Bedienung einem intuitiven On-Screen-Design. Das schafft beim Endkunden Sicherheit, Vertrauen und Markenbindung.

Schüler verrät: „Wir haben sehr viele Macher im Team. Unsere Devise lautet bei neuen Ideen oft: Lasst es uns einfach mal ausprobieren.“ Diese Mentalität, das familiäre Miteinander und die flachen Strukturen sorgen für eine hohe Agilität im Unternehmen, was wiederum klare Wettbewerbsvorteile gegenüber den großen Konzernen schafft.

Wichtig ist den Eifelern auch die enge Beziehung zum Fachhandel als bedeutendem Vertriebskanal. Das dichte Händlernetz wird intensiv durch den eigenen Außendienst und einem eigenen Serviceteam betreut. Die Handelspartner erhalten zudem kreativen Support durch die TechniSat-Marketingabteilung, können sich in der Online-Akademie zu neuen Produkten schulen lassen und über das eigene Fachhandelsportal Fotos, Videos oder Produktdaten für die tägliche Arbeit downloaden. Selbstverständlich kommt auch TechniSat nicht umhin, Präsenz auf Online-Marktplätzen zu zeigen. Denn erklärtes Marketingziel ist es, TechniSat-Produkte für alle und über alle Kanäle verfügbar zu machen.

Marke setzt auf Qualität, Innovation und Nachhaltigkeit

Dass es die Marke schafft, sich in einem Ex-und-Hopp-Umfeld bestens zu entwickeln, hängt mit der klaren Unternehmensstrategie zusammen: „Wir bleiben unseren Werten treu, unsere Produkte überzeugen durch Qualität und Langlebigkeit“, so Geschäftsführer Tyrone Winbush. TechniSat-Kunden seien sehr qualitätsbewusst und nicht auf der Suche nach dem günstigsten Gerät im Regal. „Wir produzieren ausschließlich Produkte, von denen unsere Kunden einen hohen Nutzen haben“, so Winbush. Der Kundenservice vor und nach dem Kauf sei ein zentraler Erfolgsparameter. Dazu zähle neben einer guten Beratung durch den Fachhändler auch eine Betreuung durch das firmeneigene Kundencenter sowie der Reparaturservice. Um auch nach vielen Jahren die Geräte noch reparieren zu können, sei die Bevorratung von Ersatzteilen essentiell. Zur Long-Life-Produktstrategie zählt auch: „Bei dem Großteil unserer Akku-Geräte können die Akkus problemlos ausgewechselt werden“, so Julia Pitzen, die den Bereich Nachhaltigkeit im Unternehmen verantwortet. Auf Grundlage eines Nachhaltigkeitsmanagements will man das Unternehmen die kommenden Jahre weiterentwickeln. Mit vielen Einzelmaßnahmen trägt man bereits ökologische Verantwortung: wiederverwendbare Verpackungen, Installation von Solaranlagen an den Betriebsstandorten oder Umstellung des Fuhrparks auf E-Mobilität und Hybridfahrzeuge. Und auch im sozialen Bereich sei das Unternehmen mit der Unterstützung vieler Projekte und Initiativen sehr engagiert. Das alles wird derzeit in einer ehrgeizigen und zertifizierten Strategie verankert.

Gesichert in die Zukunft

Bekannte deutsche Elektronikmarken sind über die letzten Jahrzehnte vom Markt verschwunden oder wurden von ausländischen Investoren aufgekauft. TechniSat ist heute eine der wenigen verbliebenen Elektronikmarken in deutscher Hand. Damit dies auch langfristig so bleibt, übertrug Eigentümer Peter Lepper alle Geschäftsanteile in die LEPPER-Stiftung. Diese wurde 2018 von seiner Frau Doris G. Lepper mit der Einbringung ihrer Gesellschaftsanteile gegründet. So kann die erfolgreiche Entwicklung auch langfristig weitergeführt werden. Die LEPPER Stiftung fördert satzungsgemäß Projekte in den Bereichen Gesundheit, Wissenschaft und Forschung. Das aktuell größte Vorhaben der Stiftung entsteht Luftlinie etwa 1.000 Meter vom TechniSat-Stammsitz entfernt: die Junior Uni – ein Ort, an dem Kinder ohne Notendruck und unabhängig von sozialer Herkunft lernen und forschen können.

Die TechniSat GmbH ist auch eingebettet in die Techniropa Holding GmbH – einem ebenfalls der Stiftung zugehörigen Firmenverbund. Dieser ist eine Keimzelle für stets neue Geschäftskonzepte. Derzeit widmen sich 15 innovative Unternehmen mit starken Eigenmarken interessanten Marktfelder und Zukunftsthemen – von E-Bikes, Ladestationen, Edelstahlgrills bis hin zur Stahl- und Kunststoffproduktion.