Mission: das Leben versüßen!
Die Konditorin Susanne Hetger hat in Hambuch bei Kaisersesch ein Paradies für Naschkatzen geschaffen: Pralinen, Torten, Kekse und mehr werden hier in Handarbeit liebevoll hergestellt… und beim Wandern oder im Café SchokoLädchen gleich vor Ort genussvoll verzehrt.
Wenn sich sogar Fernsehteams wie das vom SWR zu Lobeshymnen verführen lassen, dann hat das seinen Grund. Der ist in Susannes SchokoLädchen in der Ortsmitte des 700-Einwohner-Dorfes Hambuch mit allen Sinnen erfahrbar, vor allem natürlich mit Gaumen und Augen. Seit 2004 hat die Konditorin Susanne Hetger gemeinsam mit ihrem Ehemann Thomas ein bis dato leerstehendes uriges Gebäude in ein Café verwandelt, das mittlerweile Gäste von weither anlockt. Sie lernte ihr Handwerk von der Pike auf in ihrer Heimatstadt Mayen und arbeitete dort bei zwei renommierten Cafés. Auch privat hatte sie schon immer für Freunde gebacken… kurzum, ihr Beruf ist zugleich ihre Berufung. Offenbar ein familiäres Erbe, denn die originellen Rezepte, die jetzt in ihrem eigenen Café – eben dem SchokoLädchen – zur Geltung kommen, stammen teils von Mutter und Oma, angereichert natürlich mit immer wieder neuen Inspirationen wie zum Beispiel Apérol-Trüffel. „Ich liebe es, etwas auszuprobieren, bis es perfekt schmeckt!“
Ein Dorfladen mit Hochgenuss
Wer das SchokoLädchen betritt, befindet sich im Erdgeschoss in einer klassischen Bäckerei mit einem kleinen zusätzlichen Dorfladen-Angebot. Von Zeitungen über Wurstwaren, Kartoffeln und Honig aus der Region oder Milchprodukte gibt es hier die Basics für den Tag. Doch eine Vitrine mit eigens kreiertem Süßen verrät, dass noch ganz andere Genüsse beim Brot-und-Butter-Einkauf mitgenommen werden können oder frisch vor Ort verzehrt, wenn man ein Stockwerk höher geht. Das lichtdurchflutete Café in der ersten Etage hat dank einer urgemütlichen, zugleich stilsicheren Einrichtung den echten Wow!-Effekt. Und den haben erst recht die Torten, Kuchen, Kekse und Pralinen, die – neben diversen Schlemmerfrühstücksvariationen – die Gäste verwöhnen. Hier kann man sich Zeit lassen, denn pro Tisch wird nur eine Reservierung angenommen. Rechtzeitig Bescheid sagen, dass man es sich im SchokoLädchen gutgehen lassen will, lohnt sich also. Dann lockt beispielsweise die „Herrentorte“, die Susanne Hetger selbst besonders gern mag: ein mit Weincreme gefüllter Baumkuchen, überzogen mit dunkler Schokolade und Marzipan.
Gedichte aus Fantasie und Aromen
„Wenn irgend möglich nehme ich Zutaten aus der Umgebung“, verrät Susanne Hetger. Das trifft beispielsweise auf die Eier oder diverse Liköre zu, auch der Kaffee stammt von einer Rösterei in Mayen. Die Produkte verwandeln sich unter ihren Händen nicht nur zu Kleingebäck, selbstgemachter Schokolade oder mundgerechten Trüffeln und Pralinen, sondern auch zu mehrstöckigen Festtagstorten auf Bestellung. Wer bei so viel Leckerem den Hang verspürt, mit Bewegung an der frischen Luft gegenzusteuern, ist bei Familie Hetger allerdings auch richtig. Thomas Hetger hat rings um das Dorf einen mehr als acht Kilometer langen Rundwanderweg konzipiert, der auch für Familien leicht gangbar ist und ins Tal des Pommerbachs, zu einer im Wald verborgenen Keltensiedlung oder zu einem spektakulären Felsvorsprung führt. Natürlich geht auch diese Wanderung nicht ohne Genussfaktor: Zur Wanderung gibt es einen Rucksack, prall gefüllt mit allem, was das SchokoLädchen an Verwöhnendem zu bieten hat, vom Kuchen über Kaffee oder Wein bis hin zu Deftigem. An fünf Stationen der Route ist entspanntes Picknicken möglich.