Tradition trifft auf Nachhaltigkeit und Unverwechselbarkeit
Rathscheck Schiefer ist seit vielen Epochen eng mit der Eifel verbunden. Denn der berühmte Moselschiefer - so wegen des ursprünglichen Transportweges über die Mosel genannt – wurde bereits von den Römern am Katzenberg abgebaut und hoch geschätzt.
1588 wurde erstmals der Begriff Moselschiefer geprägt. Er meint ein besonders feinporiges und reines Vorkommen jenes steinernen „Goldes“, das generell das Rheinische Schiefergebirge prägt. Der Johann Baptist Rathscheck gründete den Betrieb 1793, 1904 übernahm die Wilhelm Werhahn Unternehmensgruppe. Doch der Name Rathscheck blieb. Aus dem Eifeler Urgestein wurde ein internationales Unternehmen, das heute mit rund 500 Beschäftigten und fünf Fertigungsstätten Maßstäbe setzt. Die Zentrale ist noch immer in Mayen, von hier aus werden alle globalen Aktivitäten gesteuert. Doch am Stammsitz gab die Geologie zuletzt nur noch wenige Schätze her. 2019 wurde der Abbau in Mayen geschlossen. Frühzeitig sicherte sich das Unternehmen im spanischen Galicien, wo die größten Schiefervorkommen der Welt lagern, hochwertige und ergiebige eigene Ressourcen. Sie gewährleisten langfristig in Kombination mit modernsten Produktionsstätten der beiden Tochterunternehmen Cafersa und Castrelos die Versorgung des Weltmarktes. So steht Rathscheck nach wie vor für innovative Produktideen für Dach, Fassade, Innengestaltung, Garten- und Landschaftsbau.
„Schiefer verbindet – und verpflichtet“
Durch die Wahl CO2-armer Baumaterialien lässt sich die Klimabilanz erheblich verbessern. Dabei schneidet Schiefer sehr gut ab. Was bei künstlich hergestellten Baustoffen in einem aufwendigen Produktionsprozess unter hohem Energieaufwand erfolgt, hat bei Schiefer die Natur geschaffen. Ganz ohne Brennvorgänge oder den Zusatz von Bindemitteln wird das Rohmaterial gefördert und in die richtige Form gebracht. Mit einer Lebensdauer von nicht selten bis zu hundert Jahren und problemlosen Entsorgbarkeit ist Schiefer ökologisch einwandfrei. Ganz gleich ob traditioneller oder modern-puristischer Baustil: Schiefer verleiht jedem Gebäude zeitlose Schönheit und individuellen Charakter. Mit dem innovativen Rathscheck Schiefersystem können beispielsweise Photovoltaik-Elemente auf dem Dach flächenbündig integriert werden. Aber nicht nur das Material, auch der Betrieb selbst ist mit seinem Leitmotiv „Schiefer verbindet – und verpflichtet“ und mit seiner langen Historie auf Beständigkeit und Nachhaltigkeit geeicht: „Das Unternehmen ist sich seiner ökologischen, sozialen und unternehmerischen Verantwortung bewusst, definiert Präventions-, Kontroll- und Minderungsmaßnahmen auf Grundlage seiner Nachhaltigkeitsstrategie, die die Bereiche Umwelt, Soziales und Unternehmensführung behandelt“, erläutert Rathscheck-Geschäftsleiter Andreas Jäger.
Ein umfassendes Nachhaltigkeitsmanagement
Die Strategie bedeutet unter anderem, dass die CO2-Emissionen entlang der Lieferkette im Detail ermittelt wurden. „Konkrete Minderungen – beispielsweise durch den Umstieg auf umweltfreundlichere Energieträger – sind wesentliche Bestandteile, um die Klimabilanz zu verbessern.“ Aber das Rathscheck-Team betont auch die soziale und historische Komponente von Nachhaltigkeit. „Schiefer verbindet Tradition und Moderne, von den Römern bis zum heutigen Zeitgeist. Schiefer ist und bleibt ein Dach für alle. Schiefer verbindet Beschäftigte, Kunden und alle anderen Partner, vom Bergmann bis zur Hausbesitzerin. Schiefer verbindet Menschen und Maschinen, von der Spitzhacke bis zum Dachfirst. Er erfordert ein starkes Miteinander.“ Als Teil der Wilhelm Werhahn KG gelte das Leitbild des Familienunternehmens: diversifiziert, wandlungsfähig und fokussiert. Das sind, so sind die Rathscheck-Vertreter überzeugt, die Säulen des Erfolgs.