Projekt 3, © Projekt 3 gGmbH

Die Mission heißt „Liebe leben“

Sich um alte oder beeinträchtigte Menschen kümmern ist Sinn der Projekt 3 gGmbH mit Hauptsitz in Mayen. Hier dominiert nicht Gewinnstreben, sondern wichtigste Ziele sind Humanität und Wohlergehen. Die rund 560 Beschäftigten können dank eines guten Betriebsklimas die eigene Zufriedenheit in ihre Arbeit mit den Betreuten einfließen lassen.

Die Ursprünge von Projekt 3 liegen in einer als Verein organisierten Einrichtung für Suchtberatung im sachsen-anhaltinischen Südharz. Die Wiedereingliederung in den Alltag war und ist ein zentrales Thema für Suchtkranke, was entsprechende Einrichtungen erfordert. Ebenso groß ist der Bedarf, Menschen im fortgeschrittenen Alter oder mit Beeinträchtigungen gut versorgt zu wissen. So kamen ambulante Dienste, Senioreneinrichtungen, seniorengerechte Wohnformen oder die Premium-Lebenswelt für Menschen mit geistiger Beeinträchtigung hinzu. Da die Initiatoren auch Wurzeln in Mayen hatten, wurde schließlich das Angebot auch um Standorte in der östlichen Eifel erweitert. Beide Regionen verbindet die Wertigkeit: Sie sind ländlich, jeder kennt jeden, Mitmenschlichkeit und Hilfsbereitschaft bedeuten viel und sind gelebte Praxis. Heute ist Projekt 3 als gemeinnützige Gesellschaft strukturiert und ein großer Dienstleister, wenn es um die Unterstützung für alte und beeinträchtigte Menschen geht. Die Gesellschaft ist nach wie vor im Südharz aktiv, aber ebenfalls sehr stark in der Eifel (Mayen, Kottenheim, Polch und Adenau) und an der Mosel (Oberfell) engagiert. Insgesamt nutzen derzeit rund 1200 Menschen die ambulanten und stationären Angebote und Dienste von Projekt 3. 

Ein anderes Modell von Wohlergehen 

Das Besondere an Projekt3 als gemeinnützige Gesellschaft mit beschränkter Haftung schildert Geschäftsführer Uwe Berens: „Natürlich erwirtschaften wir wie andere Pflege- und Betreuungseinrichtungen Gewinne. Doch bei uns fließen sie in den Betrieb zurück. Der so genannte Überbau ist schlanker und effizienter als branchenüblich.“ Konkret bedeutet dies ein großes Plus für Betreute wie für Beschäftigte. „Dank der Reinvestitionen von Überschüssen in unsere Arbeit können wir einen überdurchschnittlich guten Personalschlüssel verwirklichen. Denn mehr Stellen bedeuten ganz konkret weniger Stress für das Team und mehr Zuwendung für die BewohnerInnen und Betreuten.“ Diese Rahmenbedingungen führen dazu, dass viele Kräfte nach der Familienphase oder auch nach Abstechern zu anderen Arbeitgebern gern zum Projekt 3 zurückkehren. Der Slogan „Liebe leben“ ist Teil der Wirklichkeit und viel mehr als ein Werbespruch. Er wird in innovativen, gemeinschaftlichen Wohnmodellen ebenso umgesetzt wie in der klassischen Pflege. 

Den Beschäftigten Freiräume geben 

Dass der Anspruch umgesetzt wird, ist auch Verdienst des Leitbild-Prozesses, an dem die Beschäftigten mitwirken. Nur die Geschäftsführung selbst ist außen vor, denn so wird größtmögliche Unbefangenheit gewährleistet und das Team weiß, dass es wertgeschätzt wird und dass man ihm vertraut. Instrumente sind beispielsweise eine anonyme Mitarbeiterbefragung und die Begleitung durch einen neutralen externen Berater. „Ein erstes Ziel ist es, so genannte Konfliktlotsen in der Belegschaft auszubilden und zu ernennen“, schildert Berens einen der von den Mitarbeitenden definierten Wünsche. Denn die Pflege und Betreuung von Menschen ist auch bei Projekt 3 eine herausfordernde Aufgabe, die faires und gerechtes Austarieren von Bedürfnissen braucht. Da sollen Konflikte möglichst gar nicht erst auftauchen oder das solidarische Miteinander stören. Die Mitarbeiter-App „MeinP3“ unterstützt dabei, die Unternehmenskultur zu leben und einander besser kennen zu lernen. 

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Portrait Berens, © Projekt 3 GmbH

Wir wollen als Arbeitgeber, aber genauso als Dienstleister die Lebensqualität in der Eifel stärken. Inneres und äußeres Leitmotiv sind gleich: Es geht um das Wohlergehen.

Uwe Berens - Geschäftsführer

Projekt 3 gGmbH

Eduard-Rhein-Straße 1
56727 Mayen
Telefon: +49 26 51 49 87 0

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