Erde gut, alles gut!
Bei der Presto Gruppe mit Sitz im Gewerbegebiet Sürzer Höfe bei Kobern-Gondorf wird Ökologie ganz handfest: Hier entstehen aus regionalen und ausschließlich nachwachsenden Grundstoffen die torffreien Erden und Bodenverbesserer für Gärten, Gemüsebeete, Parks und andere Außenanlagen.
Das Wissen um das, was einen guten Boden ausmacht, wurde dem Geschäftsführer der Presto Gruppe Alexander Storr in die Wiege gelegt. Bereits sein Vater, ein gelernter Winzer, kannte die positiven Eigenschaften von zerkleinerter Baumrinde im Weinberg und gründete den Betrieb im Jahr 1978, der heute seinen Hauptstandort in der verkehrsgünstigen und zugleich naturnahen Lage zwischen Maifeld und Pellenz hat.
Die Ausgangsstoffe für Blumen- und Pflanzerden, Humus und verschiedene Dekor- und Mulchmaterialien stammen aus den angrenzenden, waldreichen Regionen wie der Eifel, dem Hunsrück und dem Westerwald: Grünschnitt, Resthölzer aus Sägeindustrie und Forst sowie Rohrinde, Ton und Quarzsand oder vulkanische Gesteinskörnungen wie Bims und Lava. Aus ökologischen Gründen wichtig ist jedoch auch, was nicht hineinkommt: Torf.
„Der Verzicht auf dieses in der Natur unersetzliche, über Jahrtausende gewachsene Material der Moorlandschaften war schon immer unser Thema“, sagt Storr. „Wir setzen vielmehr auf Kreislaufwirtschaft und lokale Verfügbarkeit der Rohstoffe mit kurzen Transportwegen… mit Torfersatz, der genauso nährstoffreich, wasserspeichernd und schadstofffrei ist. Aber unser Produkt zerstört keine unwiederbringlichen Ressourcen und bietet damit ein großes Plus für die Zukunft.“
Bodenständig und innovativ zugleich
Die Presto Gruppe mit ihren mehr als 100 Beschäftigten ist ein Spezialist für Kaskadennutzung: Alles wird verwertet, so dass Nachhaltigkeit zur Kernkompetenz gehört. „Nicht nur unsere Produkte, auch unsere Produktionsverfahren sind ressourcenschonend“, erläutert Storr die konsequente Ausrichtung, die einiges an Pioniergeist über die Gepflogenheiten der Branche hinaus erforderte. Für die Erzeugung der mehr als vierzig torffreien Produkte sorgt ein geschlossener Kreislauf, der über den Aufbau einer vertikal integrierten Wertschöpfung in der unmittelbaren Region enorm ressourcenschonend ist.
Das neue Verwaltungsgebäude ist ein Holzbau, der nebenbei von der Architektenkammer Rheinland- Pfalz aufgrund der besonderen architektonischen Elemente ausgezeichnet ist, energetisch bspw. durch Einsatz der Erdwärme, die gleichzeitig zur Kühlung des Bürogebäudes im Sommer genutzt wird, optimiert ist und den Mitarbeitenden mit viel Holz, Glas und Ausblicken in die hügelige Landschaft ein echtes Wohlfühl-Klima vermittelt.
Die privaten Gartenbesitzer erleben beim Werksverkauf (www.plantsandfriends.de; freitags und samstags) mit eigenen Sinnen, wie stringent das ökologische Konzept der Presto Gruppe umgesetzt wird. Beratungen und Seminare schulen je nach Vorwissen sowohl die Profis der Geschäftspartner und zukünftig auch Schulklassen der Region.
Das EIFEL Logo drückt Verbundenheit aus
Presto Humus setzt damit auf Ganzheitlichkeit und gute Kommunikation zu den Großabnehmern wie Gartenbaubetrieben, Baumärkten oder Gartencentern ebenso wie zu den Endverbrauchern. Die konkrete Praxis und die Philosophie dahinter gehören zusammen, was unter anderem dazu führt, dass Presto Produkte in der renommierten Gärtnerei der Abtei Maria Laach geführt werden. „Wir wollen dauerhafte, vertrauensvolle Beziehungen.“ Mit ein Grund für Alexander Storr, sich mit einer Auswahl seiner Erzeugnisse der Zertifizierung durch die Regionalmarke EIFEL zu unterziehen und dieses Label als Signal für Zuverlässigkeit und Natürlichkeit und die Verbundenheit mit der Region zu nutzen. Der nächste Schritt wird die Zertifizierung im Rahmen der Arbeitgebermarke EIFEL sein. „Die Verbindung zur Region, deren wertvolle Rohstoffe wir verarbeiten und deren Menschen bei uns gute Jobs finden, ist uns wichtig.“
