Japanische Snacks aus Eifeler Produktion
Im Dudeldorfer Werk von Natsu Foods entstehen Snacks und Sandwiches für den schnellen Hunger. Das familiengeführte Unternehmen mit vier Produktionsstandorten zählt zu den führenden Anbietern von Convenience To-Go-Snacks – mit Vertrieb in den deutschlandweiten Lebensmittelhandel sowie ins angrenzende Ausland.
Als Johann Fabry 1875 in Dudeldorf seine Metzgerei eröffnete, galt die Bulette noch als beliebter Happen für zwischendurch. In den 1980er Jahren erkannte Metzgermeister und Kaufmann Hans-Josef Fabry mit seinem neu gegründeten Unternehmen Fabry’s Food & Snack das enorme Entwicklungspotenzial für die kleine Zwischenmahlzeit und produzierte im großen Stil belegte Brote und Sandwiches für den Lebensmitteleinzelhandel. Seit 2018 gehört die Dudeldorfer Betriebsstätte zur Natsu Group. Dies bietet dem Unternehmensstandort und den Mitarbeitenden neue Perspektiven.
Eine starke Allianz für den
wachsenden Convenience-Food-Markt
Das Wachstum für Convenience-Food und gesundes Essen To Go ist ungebrochen. Auf den Trend von frischen Zwischendurch-Mahlzeiten setzten die Brüder Tim und Tom Hörnemann, als sie 2004 das Unternehmen Natsu im niederrheinischen Neuss gründeten. Inspiriert waren die Jungunternehmer von den riesigen To-Go-Snackregalen im britischen Lebensmittelhandel. Zu Beginn lag der Fokus des rasant wachsenden Unternehmens auf Sushi. Mit ihren vier Produktionsstätten in Deutschland, Polen und den Niederlanden decken sie heute ein breites Sortiment an frischen To-Go-Gerichten ab: Neben Sushi-Boxen liegen in den Kühltheken der Lebensmittelhändler auch Bowls, Salate, Sandwiches, Snacks und Wraps. „Dieses breite Portfolio bietet uns ein Entree, um den großen Handelskonzernen ein interessantes Gesamtangebot zu liefern“, so Firmeninhaber Tom Hörnemann. Dabei steht nicht immer die Eigenmarke Natsu auf den Verpackungen, denn die Convenience-Spezialisten produzieren auch unter den Labeln der Handelsmarken – vom Preiseinstieg- bis ins Premiumsegment.
Hörnemann sieht in der Firmenstruktur mit vier eigenständigen Produktionsgesellschaften weitere Vorteile: Man stehe sicherer auf mehreren Beinen, könne logistische Prozesse effektiver bündeln und starke Vertriebsstrukturen schaffen. Um führend im Marktsegment zu bleiben, wird in der Neusser Zentrale permanent an Produktinnovationen gearbeitet. Insbesondere bei veganen Snacks sehe man enorme Wachstumsmöglichkeiten – hier seien die Zuwachsraten bereits heute über dem Marktdurchschnitt. Die Ideen und Rezepturen werden dann gemeinsam mit den Betriebstätten zu Produktinnovationen ausgearbeitet. In Dudeldorf laufen derzeit Artikel wie vegane Sweet Chili Chicken-Sandwichs mit Hühnchen-Fleischersatz oder japanische Onigiri in der Variante Korean-Kimchi-Style vom Band.
„Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
sind unser größter Standortfaktor“
Der Firmenchef bekennt sich klar zum Eifeler Standort: „Wir haben hier ein treues und verlässliches Team mit langjährigen Mitarbeitern. Deren Knowhow ist für uns unersetzlich und sorgt für hohe Produktivität.“ Das bestätigt auch Standortleiter Manfred Ambrosius „Bei uns herrscht ein tolles und harmonisches Betriebsklima – der Umgang der 180 Kolleginnen und Kollegen untereinander ist familiär und freundschaftlich.“ Dazu trägt auch bei, dass das Werk weitestgehend selbstständig arbeitet und damit kurze Entscheidungswege vorherrschen. So könne man die hohen Qualitätsstandards garantieren, man sei stolz über die sehr geringe Reklamationsquote.
Der Betrieb sucht für sein weiteres Wachstum Unterstützung. „Fachkräfte in den Bereichen Qualitätssicherung, Technik oder Produktion sind bei uns ebenso willkommen wie ungelernte Produktionsmitarbeiter“, so Ambrosius. Das Unternehmen biete zahlreiche Aufstiegschancen – ob am Eifeler Standort oder innerhalb der Firmengruppe. Auch das sei ein Vorteil des starken Firmenverbundes.
Bei der Firmenentwicklung legt Natsu großen Wert auf Nachhaltigkeit. Stetig sei man dabei – gemeinsam mit den 1.200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Firmengruppe – den CO2-Fußabdruck über den kompletten Produktionszyklus zu senken. Großes Augenmerk legt man auf die Vermeidung von Plastikmüll – und hier ist das Eifeler Werk Vorreiter: Die Verpackung für die Sandwich-Produkte ist zu 98% recyclingfähig.
Das Unternehmen blickt somit nicht nur auf eine lange Tradition, sondern auch in eine vielversprechende Zukunft. Chancen zur Expansion im wachsenden Marktumfeld seien in der Eifel jedenfalls vorhanden, verrät Hörmann. Man könne mit den jetzigen Möglichkeiten die Produktion relativ schnell hochfahren. Und wenn das nicht mehr reicht, bietet das Firmengelände noch Raum zum Wachsen.