Mit Eifelpower geht’s für die Industrie rund
Der Name Multigear GmbH steht weltweit für hervorragenden Service bei Reparatur, Wartung und Erneuerung von Getrieben. Kaum eine moderne Industriebranche kommt ohne das Know-how des Spezialistenteams aus Mendig aus.
Windkraftanlagen, Schiffsantriebe, Reifen- oder Zementherstellung, Lebensmittelindustrie… sie alle haben Maschinen im Einsatz, die ihrerseits von modernsten Getrieben in Gang gehalten werden. Doch auch die brauchen Reparaturen, Ersatzteile und stetige Instandhaltung, wobei kaum eine Anlage wie die andere ist. Kurzum: Hierfür werden Menschen benötigt, die von Begeisterung für ihren Beruf, hohem technischen Verständnis und Flexibilität gekennzeichnet sind. So jemand ist Achim Oebel, der im Jahr 2010 auf dem Mendiger Konversionsgelände des ehemaligen Militärflugplatzes, unweit seines Heimatortes Ochtendung, seinen eigenen Betrieb Multigear gründete. Zuvor war er Serviceleiter bei einem global agierenden Getriebehersteller im Ruhrgebiet, der an einen asiatischen Konzern verkauft wurde und in der Folge nicht mehr lange am Markt Bestand hatte. Grund genug für den Maschinenbaumeister und einige KollegInnen, einen Neuanfang zu wagen.
Viel bewegen, viel wagen, viel ausprobieren
Alles passte: ein neuer Standort in der Eifel, ein Investor mit Glauben an die Unternehmensgründung, die Erfahrung mit interkulturellen Begegnungen, das technische Fachwissen und die Fähigkeit, schnell auf unterschiedlichste Anforderungen reagieren zu können. „Die Kunden wissen oft nicht, wo es bei ihren Anlagen hapert. Das herauszufinden und dann die passende, individuelle Lösung zu finden ist Aufgabe unseres Teams.“ Darum sucht Multigear vor allem Menschen, die eine Portion Abenteuerlust und Weltoffenheit mitbringen. „Wir geben unseren Beschäftigten die Möglichkeit, sich weiterzuentwickeln. Manch einer ist anfangs eher zurückhaltend, was auswärtige Einsätze angeht, und bleibt lieber in der Werkstatt an unserem Standort in Mendig. Andere entdecken allmählich ihre Lust auf andere Regionen und Länder. Und wieder andere sind von Anfang an Feuer und Flamme für die Möglichkeit zu reisen.“ Insgesamt 37 Menschen sind derzeit bei Multigear beschäftigt, vor allem Eifeler und Eifelerinnen. „Hier passt die bodenständige, eigenverantwortliche Mentalität perfekt zu einem Betriebsklima, das nahbar und freundschaftlich ist, und zu Aufgaben, die Engagement und hohe Identifikation mit dem Unternehmen erfordern.“
Der direkte Draht zum Kunden
So können auch junge Fachkräfte, wenn sie es wollen und sich geeignet erweisen, ihre ersten Auslandserfahrungen in spannenden Ländern wie Estland, Spanien oder gar dem Iran machen. Denn das Hauptsegment – die Getriebe für Windkraftanlagen – ist weltweit stark nachgefragt. Immer erfordert die Arbeit den engen Kontakt zum Kunden, wo auch immer der ansässig ist. Lediglich in Krisengebiete geht Multigear nicht. Falls es Reisehindernisse etwa durch die Pandemie gibt, so sind Webmeetings mit remote-Steuerung eine Alternative. Die Multigear-Techniker bleiben auf jeden Fall mit den Auftraggebern verbunden und helfen, Anlagen instand zu setzen oder zu halten. Ersatzteile ohne Patentbeschränkungen können, um Reparaturen zu beschleunigen, auch im Rahmen eines „reverse engineering“ von Multigear selbst hergestellt und geliefert werden. So findet technische Kompetenz „made in Germany“ mittels Eifeler Tatkraft und Lösungsorientierung den Weg in – fast – alle Welt.