Gestartet ist Firmengründer Klaus Mutsch mit einem LKW, mit dem er die Produkte der Bitburger Brauerei an Getränkefachgroßhändler oder die Warenlager von Einzelhandelsketten transportierte. Im Laufe der Jahrzehnte wuchsen Flotte, Strecken und Leistungen. Heute zählen 52 LKWs zum Fuhrpark, das Unternehmen beschäftigt mit den Saisonkräften knapp 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Fullservice fürs Eventgeschäft

Für die Bitburger Brauerei spielt das Eventgeschäft eine bedeutende Rolle, um sich als Fassbiermarke Nr. 1 bei bedeutenden Veranstaltungen exzellent zu präsentieren. Ob jährlich beim internationalen Pferdesport-Turnier CHIO Aachen, bei großen Sommer- und Altstadtfesten oder Messen. Ob im heimischen Kernabsatzgebiet oder bei einer Auslandsmesse in Barcelona: MTB Logistik kümmert sich um den kompletten Service: den Transport von Getränken und Ausschankwägen, Aufbau und Anschluss bis hin zum Ausschank durch top-geschultes Servicepersonal.

Dieses Eventgeschäft hat die Bitburger Braugruppe zwischenzeitlich fast komplett an seinen langjährigen Partner outgesourct. In einer großen MTB-Halle lagern die Logistiker alles, was für diesen Fullservice nötig ist: Von exklusiven Schankwagen, Mobiliar bis hin zu Gläsern und Tropfdeckchen. Zum Eventende wird hier auch das gesamte Material kontrolliert, repariert, gespült und gereinigt. Die Zusammenarbeit mit der Brauerei läuft dabei Hand-in-Hand. Und wenn es nach den Vorstellungen von Geschäftsführer Thomas Mutsch geht, vieles in Zukunft noch stärker digital vernetzt: „Wir arbeiten aktuell an der Schnittstelle zwischen deren SAP-System und unserem Logistikprogramm, um die Abläufe weiter zu optimieren.“

Firmen der Region vertrauen auf den heimischen Logistiker

MTB hat sich schon längst über die Getränkebranche hinaus einen Namen gemacht. Viele heimische Hersteller und Händler vertrauen ihre Frachtgüter dem Bitburger Logistiker an. Ob sicherer Transport großer Glasscheiben oder just-in-Time-Lieferung von Bauteilen hiesiger Automobilzulieferer: Eine ausgeklügelte Planung sorgt dafür, dass die Ware unbeschadet und pünktlich am gewünschten Ort ist und die Fahrzeuge mit möglichst wenig Leerfahrten über die Straßen rollen. Damit das gelingt, setzt MTB ausschließlich gut ausgebildetes Fachpersonal ein. „Wir bilden seit über 20 Jahren LKW-Fahrer aus“, so Thomas Mutsch, der den Betrieb mit seinem Bruder Johannes führt. Von Aushilfsfahrern aus dem osteuropäischen Raum halten die beiden wenig – ihnen ist wichtig, dass die Fahrer sich mit dem Kunden vor Ort in deutscher Sprache abstimmen können und gut geschult sind in den vielfältigen Aufgaben des Tagesgeschäftes. Damit die Mitarbeiter dem Unternehmen lange treu bleiben, ist den Mutsch-Brüdern wichtig, dass ihre Angestellten in der Eifel ihren Lebensmittelpunkt haben und hier integriert sind. Erstmalig bilden sie derzeit einen aus dem Iran stammenden Geflüchteten aus – die Unternehmer halfen bei den umfangreichen Genehmigungsverfahren, unterstützen ihn bei der Integration und geben dem jungen Menschen damit eine Bleibe- und Lebensperspektive in der Region. All das zahlt sich aus: „Wir haben im Vergleich zu anderen Spediteuren kaum Probleme, motivierte Leute zu finden.“ Beste Voraussetzungen also, dass auch in Zukunft die MTB-LKWs rollen – nicht nur für den Transport von Bier.