Im Einsatz für die Gesundheit
In die ganze Welt gehen maßgeschneiderte Klinik- oder Praxisausstattungen von MSR Röntgenraumtechnische Systeme GmbH
Anpacken, clevere Geschäftspartnerschaften eingehen, bodenständig und offen für Neues zugleich sein… das gehört offenkundig zur DNA des 1987 in Jünkerath gegründeten mittelständischen Handwerksbetriebs MSR Röntgenraumtechnische Systeme. Die Flut im Juli 2021 zog sowohl die Werkstatt- wie die Büroräume in der Nähe des Kyllufers in Mitleidenschaft. Doch mit Flexibilität und nicht zuletzt hoch moderner Digitalisierung gelang es, dass die auf fast allen Kontinenten, in der EU und in ganz Deutschland ansässigen Kunden nichts davon zu spüren bekamen. Die Wendigkeit des smarten 10-Menschen-Teams und die Möglichkeit, mit bester Breitbandversorgung am Standort Jünkerath überall dort online präsent zu sein, wo es notwendig ist, gehören zum Erfolgsrezept. Das Eifeler Unternehmen ist vernetzt mit großen Technologiepartnern und stattet Kliniken, Praxen, Medizinische Versorgungszentren und andere Einrichtungen mit allem aus, was zu funktionstüchtigen, innovativen Räumlichkeiten gehört. Die Diagnosegeräte stammen von den großen Tech-Konzernen, ihre auf den jeweiligen Bedarf vor Ort maßgeschneiderte Umgebung – unter anderem Schwerlastdecken, Bodenkonstruktionen, Strahlenschutzvorrichtungen oder Raumteiler – aus Jünkerath.
Fit sein für ständige Innovationen
„Es ist ein überschaubarer Nischenmarkt“, erläutert MSR-Geschäftsführerin Irene Pauly, „und neue Kunden werden entweder über Empfehlungen anderer oder über unsere Technologiepartner auf uns aufmerksam.“ Der Sprung vom regionalen Handwerksbetrieb zum Global Player basiere zwar auf einer längerfristigen Entwicklung, aber: „Vor allem macht es einfach Spaß, offen für Internationales zu sein.“ Dem Eifeler Team ist es gelungen, mit Präzision, Innovationsbereitschaft und handwerklichem Können die extrem hohen Standards, die weltweit bei medizinischen und diagnostischen Innovationen gelten, zu erfüllen. Zu den eigenen Fertigungs- und Montagefachleuten kommen online geschulte Kräfte vor Ort, die weitere Aufgaben etwa der Inbetriebnahme erledigen. MSR bewegt sich in einem Zukunftsmarkt, der durch die Pandemie zusätzlich Schub erhielt. „Da gilt es etwa, Containerlösungen für zusätzliche Coronaambulanzen zu finden. Wir können das dank unserer Flexibilität zeitnah.“ Je nach Produkt braucht es einen drei- bis achtwöchigen Vorlauf. Die meisten Klinikplanungen jedoch umfassen deutlich längere Zeiträume.
Weltweite Lieferketten brauchen Vorausschau
Die Materialien für die raumtechnischen Systeme unterliegen denselben aktuellen Logistikproblemen wie in vielen Industrien und Handwerksbranchen. „Seit einiger Zeit ist es schwieriger und teurer geworden, rechtzeitig die notwendigen Rohstoffe zu bekommen“, schildert Mitgeschäftsführer Benito Pauly die Situation. „Wir sind angewiesen auf Lieferungen zum Beispiel aus Asien, wobei allein die Verschiffung und die gesamte Logistik schwieriger geworden ist.“ Umso wichtiger sei es, vorausschauend weltweit dort einzukaufen, wo es Material in benötigter Qualität gibt, und entsprechend zu kalkulieren. Die erprobten Networking-Fähigkeiten helfen auch hierbei. So meistert MSR mit beherzter Eifeler Mentalität in diesen Zeiten gleich mehrere Herausforderungen auf einmal: Pandemie, Globalisierung und Hochwasser.