Grenzenloser Warenverkehr in einer starken Wirtschaftsregion
Vom Standort Eupen aus verbindet der Logistiker Klaus Baum grenzüberschreitenden Warenverkehr. Er ist in der belgischen Eifel zuhause mit Niederlassung in Luxemburg und in direkter Nachbarschaft zu Deutschland und den Niederlanden – sowie Hafenanbindungen in die ganze Welt.
Das Speditionsunternehmen ist ein wertvoller Partner für viele regionale Kunden in der BeNeLux- und Eifel-Region. Von hier aus übernimmt das Logistikunternehmen Klaus Baum mit seinem LKW-Fuhrpark Transporte auch zu Zielorten innerhalb der gesamten Bundesrepublik. Für seine klein- und mittelständischen Kunden ist der Betrieb logistisch breit aufgestellt. Von großen Stahlrollen für die verarbeitende Industrie bis zum Wäschetransport für Hotels, vom Rindenmulch bis zu gefährlichen Gütern – für jede Anforderung hat der Betrieb mit seinen 45 Fahrzeugen die beste Transportlösung. Dabei ist es egal, ob ein kompletter Sattelzug oder nur eine einzelne Palette transportiert werden soll. Eine ausgefeilte Disposition sowie ein deutschlandweites Netzwerk mit langjährigen Speditionspartnern sorgen dafür, dass die Ware effizient und pünktlich am Zielort ankommt. Dabei spielt auch der ausgezeichnete Standort mit direkter Autobahnanbindung zu den großen europäischen Häfen Antwerpen und Rotterdam eine zentrale Rolle.
Lagerlogistik als neues Standbein
Immer stärker nachgefragt ist das Zwischenlagern von Ware. „Seitdem die Logistikketten während der Corona-Pandemie erheblich gestört wurden, wollen immer mehr Firmen ihre Lager wieder näher am Produktionsstandort aufbauen“, verrät Andy Baum. Er führt den Betrieb gemeinsam mit seinem ‚Gründer-Vater‘ Klaus Baum. Den Grundstein für diesen neuen Geschäftszweig legten die beiden 2019 mit einer 2.000 qm großen Lagerhalle, die Erweiterung aufgrund der großen Nachfrage erfolgt 2024 um weitere 2.500 qm. „Manche Kunden sourcen inzwischen die komplette Lagerhaltung an uns aus – inklusive der Just-in-Time-Anlieferung des benötigten Materials am Firmenstandort.“ Neben den Rohstoffen lagern die innovativen Logistiker auch fertige Produkte ein, kommissionieren und versenden sie an Endkunden – ein Service, den insbesondere die Online-Händler der Region sehr zu schätzen wissen. Um dies möglichst kosteneffizient anzubieten, sollen viele Prozesse im Lager in Kürze automatisiert ablaufen.
Im Speditionswesen die Nachhaltigkeit im Blick
Immer stärker spielt in der Logistik-Branche auch die Nachhaltigkeit eine Rolle. Beim Bau der Hallen legten die Inhaber Wert auf gute Dämmwerte und vollflächige Dachbegrünung. Das Regenwasser wird gesammelt, um die eigene Waschanlage zu bedienen, zudem ist man durch die eigene PV-Anlage Strom-Selbstversorger. Im eigentlichen Transport gibt es laut Baum aktuell noch keine wirtschaftliche Lösung als Alternative zu Diesel-LKWs. Man nutzt dennoch die vielen kleinen Stellschrauben wie neueste Fahrzeugtechnik, effiziente Tourenplanung, automatische Prüfung des perfekten Reifendrucks oder Fahrerschulungen in Bezug auf spritsparendes Fahren. Zunehmend setzen die Spediteure über die Häfen in Lüttich und Genk auf die Binnenschifffahrt, um den LKW-Verkehr von der Straße zu bekommen. Da die Baum-Logistiker jedem Kunden den CO2-Verbrauch ihrer Lieferung exakt ausweisen, kann auch ein permanentes Monitoring des Carbon Footprint erfolgen.
Mitarbeiterzufriedenheit wichtig für die Zukunftsfähigkeit
Eine der großen Herausforderungen ist das Finden und Binden von guten Mitarbeitern, insbesondere bei den Fahrern. Insgesamt 55 Fernfahrer meistern das gesamte Transportgeschäft, sie sind von Montag bis Freitag durchgängig auf der Straße unterwegs. „Es ist uns daher wichtig, dass sich unsere Fahrer in ihrem Führerhaus als zweitem Zuhause wohl fühlen“, so der Firmenchef. Deren Fahrerkabinen haben eine hohe Komfortausstattung samt Kühlschrank, Stromumwandler für Mikrowelle und Kaffeemaschine oder bequeme Matratzen in der Schlafkabine. Auch Sicherheitsaspekte wie eine verstärkte Motorbremse (Retarder), Abstandshalter, Abbiegeassistenten oder regelmäßige Fahrsicherheitstrainings gehören zum Programm. Zudem achten die Tourenplaner stets darauf, dass alle Fahrten am Freitagnachmittag in Eupen beendet sind, damit die Fahrer das Wochenende immer zuhause mit der Familie verbringen können. Spezielle Services am Standort wie Tankstelle, LKW-Reinigungsanlage oder Werkstatt entlasten zusätzlich von langwierigen und wenig beliebten Pflichtaufgaben.
Unter den Mitarbeitenden wird deutsch, französisch, englisch und niederländisch gesprochen – international ist somit nicht nur das Transportgeschäft, sondern auch das Miteinander im Team.