Die Zukunft aktiv gestalten
Die Jopp Plastics Technology GmbH in Mechernich-Obergartzem ist führend bei der Herstellung von flüssigkeits- und gasführenden Systemen in der Automobilindustrie. Das Unternehmen entwickelt die Produkte selbst und steht für höchste Präzision.
Als Fritz Himmermann GmbH & Co. KG – Kunststoff- und Fahrzeugtechnik reicht die Historie des Unternehmens bis in das Jahr 1884. Seit 2001 ist das Unternehmen Mitglied der inhabergeführten Jopp-Gruppe und firmiert seit 2013 als Jopp Plastics Technology GmbH. Schwerpunkt beim Standort in Mechernich-Obergartzem liegt auf Beölungs- und Kühlsysteme für VerbrennerfahrzeugeElektrofahrzeuge und andere alternative Antriebstechnologien. Der Anspruch, Innovationen voranzutreiben und der Wille, die Zukunft mitzugestalten, liegt in der DNA des Unternehmens.
Überall wo Energie fließt, muss gekühlt oder geheizt werden. Hier setzt das Thermomanagementsystem an, welches bei Jopp entwickelt wird. Auf den ersten Blick erscheinen die Kunststoffteile, die in Obergartzem produziert werden, erstaunlich unscheinbar. Doch ein zweiter Blick offenbart die hohe Präzision, mit der die Teile gefertigt werden. Gebaut werden flüssigkeits- und gasführende Systeme für die Automobilindustrie. Die müssen exakt sein, da gibt es keinen Spielraum. Um dies zu gewährleisten, wird jedes einzelne Teil überprüft, bevor es das Werk verlässt. Diese Maßgenauigkeit schätzen die Kunden der Jopp Plastics Technology GmbH weltweit.
E-Mobilität
Die E-Mobilität ist bei Jopp längst Standard. Hochkomplexe Werkzeuge werden produziert, die in den Fahrzeugen dafür sorgen, dass der Energiefluss optimiert wird. „Das reduziert den Stromverbrauch und erhöht die Reichweite“, erklärt Jörg Marx, bei Jopp in der Entwicklungs- und Konstruktionsabteilung tätig.
In der Regel werden die Teile aus langlebigem, technischem Kunststoff gefertigt. Dies hat den Vorteil, dass sie leicht, robust und kostengünstig sind. „Die Teile werden so produziert, dass sie ein ganzes Autoleben halten. Die eingesetzten Kunststoffe können darüber hinaus vollständig recycelt werden“, sagt Kai Langheld, Leiter der Produktentwicklung.
Jopp steht für eine hohe Serienkompetenz. Entwicklung, Produktion und Montage – alles kommt aus einer Hand. Kai Langheld und Jörg Marx schätzen die hohe Expertise im Unternehmen: „Es ist toll, dass hier in der Eifel dieses kleine Team innovative Produkte entwickelt und auch produziert, die weltweit zum Einsatz kommen“. Im Haus erfolgen die Konstruktion, Strömungs- und Festigkeitsberechnungen und Prozesssimulationen. Anschließend erfolgt die Erprobung und der Prototypbau bevor es dann in die Serienproduktion geht.
Rund 208 Mitarbeiter sind bei Jopp Plastics Technology beschäftigt. Ein großes Fachwissen ist bei allen Mitarbeitenden gefragt. Daher wird in Obergartzem in verschiedenen Berufen ausgebildet, Studierwillige können ein Duales Studium bei Jopp absolvieren und Studierende werden bei Bachelor- und Masterarbeiten unterstützt.
Wasserstofftechnologie
Noch sind sie in Obergartzem nicht in der Serienproduktion, doch an Lösungen wird schon gearbeitet, Prototypen entstehen. „Wir können schnell einsteigen, wenn Produkte gefragt werden“, bekräftigt Kai Langheld. Auch bei dieser Technologie müssen Kälte- und Wärmeströme geregelt werden und die Bauteile, die bisher bei Jopp produziert werden, sind ebenso geeignet für Wasserstoff führende Systeme. Die verwendeten Kunststoffe sind bereits auf ihre Wasserstoffverträglichkeit geprüft. Die Ideen sind da und erste Lösungen sind schon entwickelt. Jopp ist bereit, die nächsten Schritte in die Zukunft zu gestalten.