Im Inkubator wird das Gründen leicht gemacht
Der Inkubator CO_SPACE.DN ist ein Ort wo sich Gründende nicht nur gut vernetzen können. Sie haben dort einen offenen Arbeitsort und die Gründungs- und Wachstumsberatung ist inklusive.
Ursprünglich stammt der Begriff Inkubator aus der Medizin: In einem Kasten, Schrank oder Apparat wird etwas ausgebrütet oder aufgezogen. Auf die Wirtschaft übertragen, bedeutet ein Inkubator ein Raum, wo Gründende sich entwickeln können, sie können ihre Ideen umsetzen und werden dabei unterstützt. Genauso ist es im Inkubator CO_SPACE.DN, der von der Wirtschaftsförderung der Stadt Düren WIN.DN GmbH in der Pleußmühle betrieben wird. „Wir sehen uns als Wegweiser und Begleiter für die Gründerinnen und Gründer“ erklärt Tatjana Pradzynski, Leiterin des Inkubators und Gründungs- und Wachstumsberaterin.
Mit dem Inkubator CO_SPACE.DN geht die Stadt Düren einen neuen Weg. In der Regel sind es private Betreiber, die einen Coworking-Space anbieten. Vor einigen Jahren testete die Wirtschaftsförderung mit einem „Pop-Up“ Coworking-Space mitten in der Innenstadt das Thema. Es wurde zu einem großen Erfolg und es war schnell klar, es braucht solche Flächen in Düren. Der Fokus liegt klar auf der Gründungsszene. Fünf Jahre haben die Gründenden im Inkubator Zeit, ihr Unternehmen zu entwickeln, danach müssen sie sich eigene Büroflächen suchen. Doch auch bei diesem Schritt werden sie von den Beraterinnen und Beratern der Wirtschaftsförderung unterstützt.
Beratung für Gründende
Im Inkubator bekommen die Mitglieder der Community aber nicht nur kostengünstige Arbeitsbereiche, sie können vor Ort Beratungsangebote nutzen. Ziel ist es, die Gründenden mit einer kompletten Infrastruktur zu unterstützen: Neben Arbeitsplätzen können sie ihre Geschäftsadresse im Inkubator anmelden, sie können Kunden in Meetingräumen empfangen und profitieren von dem Netzwerk im Inkubator. Der Erfahrungsaustausch mit Gleichgesinnten ist ein weiterer Pluspunkt im Coworking-Space.
„Junge Unternehmen brauchen so etwas“, betont Pradzynski. Vielen seien auch die kostenlosen Beratungsangebote der Wirtschaftsförderung nicht bekannt. Dazu zählt neben der Gründungs- und Wachstumsberatung auch der Zugang zum Gründungsstipendium NRW. Vor einer Jury können Gründende ihre Idee im Inkubator vorstellen und wenn sie überzeugen, erhalten sie Chance auf das Gründungsstipendium für ein Jahr – finanziert vom Land Nordrhein-Westfalen.
Netzwerk nutzen
Nach den fünf Jahren im Inkubator hört die Unterstützung seitens der Wirtschaftsförderung der Stadt nicht auf. Für den Übergang in andere Büroflächen können die Jungunternehmerinnen und Jungunternehmer den Ansiedlungsservice nutzen. Das Netzwerk der Wirtschaftsförderung ist groß und die Mitarbeitenden wissen, wo Flächen frei sind oder werden. Unterdessen bleibt man stetig mit den Unternehmen im Kontakt und un terstützt diese innerhalb der Wachstumsberatung und Fördermittelacquise
Einen Fokus auf spezielle Branchen gibt es im Inkubator nicht. Als Mittelzentrum neben den Großstädten Aachen und Köln wollen die Dürener offen für alle Branchen sein. „Die Unternehmensvielfalt ist unsere Stärke“, sagt Tatjana Pradzynski. Außerdem kenne man sich und unterstütze sich gegenseitig.