Fachkräfte durch ein Duales Studium gewinnen
HOLTEC plant und baut Anlagen für die Holzindustrie – da ist viel Fachwissen notwendig. Die Fachkräfte, die HOLTEC benötigt, bilden das Unternehmen in vielen Fällen selbst aus. Mit einem Dualen Studium steht einer Karriere in der Eifel nichts mehr im Weg.
Die Aufgaben der Beschäftigten bei der HOLTEC GmbH & Co KG in Hellenthal-Blumentahl sind vielfältig und anspruchsvoll: Für den internationalen Markt werden Anlagen für die Holzindustrie geplant und gebaut, die Rundholzmanipulation für die Sägeindustrie zählt dazu ebenso wie Holzplatzanlagen für die Holzwerkstoffindustrie oder Paketkappsägen. Geliefert werden die Anlagen weltweit. Die insgesamt 180 Mitarbeiter – 140 am Hauptsitz in Blumenthal und weitere 40 im sächsischen Jänkendorf – sind gut ausgebildet und engagiert.
Doch wie kommt man in der Eifel an die Fachkräfte? Selbst ausbilden – dies ist für Ute Klement, die zusammen mit Alexander Gebele die Geschäftsführung innehat, eine Selbstverständlichkeit. Und mit einem Dualen Studium bekommt das Unternehmen hoch qualifizierte Mitarbeiter, die in der Theorie gut gerüstet sind und sich im Betrieb schon viel praktisches Wissen angeeignet haben. „Viele junge Leute bei uns sind heimatverbunden, sie haben hier ihren Freundeskreis, ihren Sportverein oder sind in der Feuerwehr aktiv und möchten vor Ort bleiben“, hat Ute Klement die Erfahrung gemacht. Mit dem Bachelor of Engineering – wahlweise im Maschinenbau oder in der Elektrotechnik – oder dem Bachelor of Science für die Betriebswirtschaft stehen anspruchsvolle Studiengänge zur Verfügung. „Wir bilden für den eigenen Bedarf aus“, betont die Geschäftsführerin. Wer also ein Duales Studium bei HOLTEC beginnt, kann anschließend in der Regel im Unternehmen bleiben.
Theorie mit Praxis verbinden
Sieben Studenten haben bisher diese Form des Studiums absolviert. Ute Klement ist zufrieden mit den bisherigen Absolventen und froh, auf diese Weise qualifizierte Mitarbeiter gewinnen und halten zu können. Die jungen Leute müssten eine hohe Leistungsbereitschaft zeigen, sagt sie, „es ist eine Riesenherausforderung für die Studenten“. Torsten Evertz ist einer davon. Seit Kurzem hat er seinen Bachelor in Maschinenbau in der Tasche. Er habe zwar auch ein Vollzeitstudium ins Auge gefasst, doch das Duale Studium bei HOLTEC sei seine erste Wahl gewesen. „Gerade im Maschinenbau ist die Praxis wichtig“, sagt Evertz. Er habe in den verschiedenen Abteilungen nicht nur alle Prozesse kennen gelernt, sondern auch die Kollegen, „ich war von Anfang an mit im Tagesgeschäft“. Der junge Mann aus dem Mechernicher Raum ist heimatverbunden – das Duale Studium bei HOLTEC war daher ideal für ihn. Und ein bisschen in die weite Welt hinaus ging es auch, denn für die Theorie musste er regelmäßig an die DHBW (Duale Hochschule Baden-Württemberg) Mannheim.
Verantwortung lernen
Selbstständig werden, sich gut organisieren können, dass zählt zu den Softskills, die die jungen Leute während eines Dualen Studiums lernen. Auch dies ist Ute Klement wichtig. Der Vorteil eines Dualen Studiums sei die Kombination von Theorie und Praxis, betont die Geschäftsführerin. Und wer nach seinem Bachelor noch einen Master ablegen möchte, hat verschiedene Möglichkeiten, dies mit seinem Arbeitsplatz bei HOLTEC in Einklang zu bringen. Den Master hat Torsten Evertz auch noch in Planung, doch erst einmal möchte er praktische Erfahrungen im Unternehmen sammeln.