Die Adresse für junge Unternehmen mit Power
HIGIS ist in der Verbandsgemeinde Gerolstein seit 1997 das Synonym für gute Rahmenbedingungen in Sachen Gründung und Innovation. Das nahe Hillesheim an der Landesgrenze zu NRW gelegene Zentrum bietet moderne Räume als „Geburtshilfe“ für Start-ups von der Einzelselbstständigkeit bis zum produzierenden Gewerbe.
Im sanft gewellten Hügelland vor den Toren der Marktstadt Hillesheim, nur wenige Kilometer von der A1 bei Blankenheim entfernt, fällt ein hoch moderner Gebäudekomplex ins Auge: das HIGIS. Es ist als futuristisch designtes Gründerzentrum zwar rechtlich getrennt, aber in der gelebten Praxis zugleich eng verflochten mit dem unmittelbar angrenzenden Industrie- und Gewerbepark IGP. „So entstehen perfekte Rahmenbedingungen für Ausgründungen, sobald ein Neuunternehmen expansionsfähig ist. Freiräume für ein solches Wachstum gehören von Anfang an zum Konzept“, sagt Wirtschaftsförderer Stefan Mertes, zugleich Geschäftsführer der HIGIS GmbH. Eine gewisse Fluktuation charakterisiert das Geschehen, denn von der One-(Wo)Man-Show bis zum bereits größeren Team sind Büros vermietet… ein bewusstes Kommen und Gehen. Aus den Räumen des HIGIS hinaus in den IGP sind jüngst zwei Unternehmen gezogen: ein Event-Caterer und ein auf 3D-Enginieering und -Druck spezialisierter Betrieb. Bald folgt ein auf Straßen- und Tiefbau geeichtes Unternehmen. Sie nutzen im IGP zur Verfügung stehende Flächen für ihre Neubauten, zugleich belegen sie den breit gefächerten Branchemix, der im HIGIS an den Start geht.
Synergien statt Konkurrenzdruck
Eine Energiegenossenschaft oder Social Media Marketing, Autozulieferer oder Physiotherapie für Pferde, Eifel-Souvenirs oder Montagearbeiten… hier trifft sich Vielfalt. „Es sind die unterschiedlichsten Sparten im HIGIS vertreten, vom traditionellen Handwerk bis zur Hightech-Firma, von der Beratung bis zur Produktion. Aber wir scheuen uns auch nicht, Unternehmen bei uns aufzunehmen, die zu einer bereits hier vertretenen Branche gehören“, schildert Mertes die ausgeprägte wirtschaftliche Willkommenskultur. Dahinter steckt die Zuversicht, dass Synergien entstehen und es keine negativen Begleiterscheinungen von Wettbewerb gibt. „Das klappt bisher sogar sehr gut. Selbst bei Betrieben, die in derselben Sparte tätig sind, herrscht ein Miteinander. Sie profitieren voneinander, geben sich Tipps für ihre jeweilige Nische und ziehen insgesamt an einem Strang.“ Derartige und andere Synergien entstehen durch persönliche Begegnungen auf dem campusähnlichen Areal, die sporadisch durch moderierte gemeinsame Mittagspausen unterstützt werden. „Da ist man schnell raus aus dem eigenen Tunnelblick“, erläutert Mertes, „zudem halten wir die Mieter auf dem Laufenden mit Mailings. Alles ist niedrigschwellig und unkompliziert, das kommt gut an.“
Eine eigene Marke für das Gründungsgeschehen
Besonders gut kommen natürlich auch die günstigen Mieten von sechs Euro warm und der Rundum-Service mit Facility Management, Versicherungen, Pflege der Außenanlagen, Reinigung und mehr an. Ein weiteres großes Plus für die Start-ups ist der direkte Draht zur Verwaltung, die mit Stefan Mertes selbst und seinem für die Technik zuständigen Kollegen Daniel Klein flexibel und schnell auf Bedarf reagieren kann. Mittlerweile ist das HIGIS eine eigene Marke für eine erfolgreiche Gründerszene in der Vulkaneifel geworden. Offiziell gilt eine Firma fünf Jahre lang als Start-up, hinzu kommen drei weitere Jahre der Konsolidierung. Es gibt langjährige Mieter, welche das inspirierende Klima und die gute Lage des HIGIS schätzen. Denn es ist verkehrsgünstig gelegen und ermöglicht es den Betrieben, in der Umgebung motivierte Fachkräfte zu akquirieren. „Davon profitieren auch die Dörfer Wiesbaum und Mirbach, zwischen denen wir liegen, sie ziehen als Wohnorte mit viel Lebensqualität dank der Arbeitsplätze auch junge Familien an.“