Trainings für Fahrsicherheit und Fahrspaß
Der Nürburgring ist nicht nur ein weltbekanntes Terrain für den Rennsport. Das Gelände bietet auch für Fahrsicherheitstrainings einmalige Bedingungen. Davon überzeugen sich jährlich über 20.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus ganz Deutschland.
Wie reagiere ich richtig, wenn das Fahrzeug auf nasser Fahrbahn in Schleudern gerät? Was tun, wenn man unerwartet einem Hindernis ausweichen muss? Fahrsicherheitstrainings bereiten Fahrerinnen und Fahrer darauf vor, um für solche und viele andere Gefahrensituationen des Straßenverkehrs gerüstet zu sein und im Notfall blitzschnell richtig zu handeln. „Für die Qualität von Fahrsicherheitstrainings ist es wichtig, die Situationen so realitätsnah wie möglich zu simulieren“, weiß Ralph Paulus, Geschäftsführer des Fahrsicherheitszentrums Nürburgring (FSZN). Und genau hier haben die Eifeler seit Gründung des Zentrums im Jahr 1994 die Nase vorn. In direkter Nähe zur legendären Rennstrecke baute man auf einem eigenen Areal die erste speziell für diesen Zweck konzipierte Trainingspiste in Deutschland, auf der plötzlich auftauchende Wasserfontainen unerwartete Verkehrshindernisse nachahmen. Auch als man den ersten Schleudersimulator in die Fahrbahn einbrachte, setzte man erneut Maßstäbe im Sicherheitstraining.
Kein Training nach Schema F
Das Fahrsicherheitszentrum Nürburgring bietet Trainings für alle Fahrzeugklassen: Auto, Motorrad, Bus oder LKW – sogar für spezielle Autotypen wie E-Autos oder Oldtimer. Auch wenn es hierauf abgestimmte feste Trainingskonzepte gibt, verlaufen die Seminare nicht für jeden gleich. „Unsere Instruktoren gehen auf jede Teilnehmerin und jeden Teilnehmer individuell ein. Während den einen die Angst vor brenzligen Situationen genommen werden muss, werden waghalsigere Fahrer für einen umsichtigen Fahrstil sensibilisiert“, verrät Paulus den besonderen Ansatz. Somit bringen die Trainer – darunter viele Motorsportler oder Fahrlehrer – nicht nur ihre eigene Erfahrung auf der Straße ein, von ihnen ist auch viel Sensibilität und psychologisches Geschick im Umgang mit jedem einzelnen gefragt. Daher legt das FSZN auch großen Wert auf die gute, hauseigene Ausbildung der ca. 20 Instruktoren, die das 12-köpfige Kernteam aus Veranstaltungsfachleuten und Technikern unterstützen. In Zukunft will man verstärkt die Zielgruppe der jungen Fahrer ansprechen, um das Unfallrisiko dieser besonders gefährdeten Gruppe zu minimieren. Die Juniortrainings werden zu besonders attraktiven Konditionen angeboten – auch weil die rheinland-pfälzischen Teilnehmer einen Zuschuss vom Land erhalten, zudem bieten auch einige Verbandsgemeinden Gutscheine für Fahrsicherheitstrainings.
Fahr-Faszination am Nürburgring –
auch für Gruppen und Firmen
„Das Flair hier am Nürburgring ist für die Kunden unseres Fahrsicherheitszentrum schon was ganz Besonderes“, verrät Paulus. Die meisten Teilnehmer nutzen die Gelegenheit für einen Kurzurlaub am Ring. Ob Fahrten mit dem eigenen Auto über die legendäre Rennstrecke, Besuch des Motorsport-Erlebnismuseum ring°werk, von Kartbahn oder Kino, dem Übernachten und Speisen in der Pole-Position oder Ausflüge in die Region: Der Besuch in der Eifel lohnt sich für Einzelteilnehmer ebenso wie für Gruppen. Bis zu 100 Teilnehmende können auf dem 130.000 qm großen Übungsgelände mit zwei Zentren und jeweils vier Fahrtechnikpisten gleichzeitig trainieren. Dieses Angebot wird auch von Firmen immer stärker genutzt. Für diese entwickelt das FSZN-Team maßgeschneiderte Trainings- und Erlebnisprogramme aus – ob Incentives für Kunden und Geschäftspartner oder spezielle Sicherheitsangebote für Mitarbeiter zur Reduzierung der internen Fahrzeug-Schadensquote.
Das Fahrsicherheitszentrum Nürburgring sorgt also nicht nur für mehr Fahrsicherheit, sondern auch für jede Menge Spaß und motorisierende Erlebnisse.