bulbaum – eine begehrte Marke bei Kunden und Mitarbeitern
Als Achim Tossing und Sebastian Peters 2013 ihre Schreinerei gründeten, war für sie eines von Beginn an klar: Sie wollten eine starke Marke mit Strahlkraft aufbauen, die in vielerlei Hinsicht anders ist. Ihr Konzept geht auf, der Wachstumskurs am Standort Bitburg ist ungebrochen. Und um Nachwuchs müssen sich die kreativen Schreiner keine Sorgen machen.
Schon wenn man das Firmengebäude betritt, mit einem äußerst netten Lächeln empfangen und von jedem Mitarbeiter sympathisch willkommen geheißen wird merkt man schnell: Dieser Betrieb tickt anders als viele andere Schreinereien. Die beiden Vollblut-Tischler Achim Tossing und Sebastian Peters schreiben das ihrer besonderen Firmen-DNA zu. Diese wurde in einem 3-tägigen Workshop erarbeitet, den die beiden selbst organisierten und durchführten. Die gesamte Belegschaft ging hierbei essenziellen Fragen ihrer gemeinsamen Zusammenarbeit auf den Grund: Was treibt uns an in unserem Beruf? Was zeichnet bulbaum aus? Mit welchem Selbstverständnis wollen wir Tag für Tag schöne Dinge erschaffen? „Uns war wichtig, dass wir diesen Prozess gemeinsam und aus eigener Kraft durchlaufen. Nur so kamen wir zu einer authentischen, von allen gelebten Philosophie“, betont Tossing. Und zu einer Richtschnur, die dem Unternehmen Orientierung für die weitere Entwicklung gibt.
Nur wer die bulbaum-DNA verkörpert,
wird Teil der bulbaum-Familie
„Unser persönliches Erfolgsrezept ist das familiäre, wertschätzende Umfeld mit flachen Hierarchien. Wir unterstützen uns gegenseitig in unseren Projekten und Ideen – und wir arbeiten auf Augenhöhe“, ergänzt sein Mitinhaber Peters. Es seien nicht unbedingt die zahlreichen Bonusleistungen, die man den Kollegen biete – vielmehr seien es die vielen Kleinigkeiten im täglichen Miteinander, welche die hohe Motivation der Mitarbeiter beflügeln. Jeder wird bei wichtigen Entscheidungen eingebunden. Ob die Eröffnung des bulbaum-Stores in der Bitburger Fußgängerzone oder der Aufbau eines Online-Shops mit außergewöhnlichen Möbelstücken: Jede Idee – ob sie vom Azubi oder Chef kommt – durchläuft eine gemeinsame Diskussion. „Go-Future-Meeting“ nennen sie das Format, in dem jeder Mitarbeiter vor dem gesamten Team seine Idee vorstellt und intensiv das Pro und Contra besprochen wird.
Die Förderung persönlicher Talente liegt den beiden Inhabern ganz besonders am Herzen. Über Potenzialanalysen und regelmäßige Mitarbeitergespräche bemühe man sich um einen engen Draht und versuche die Kollegen so einzusetzen, dass sie ihre Begabungen und Leidenschaften bestmöglich ausleben können. Woher besitzen die beiden Schreinermeister das notwendige Knowhow für diese intensive Mitarbeiterführung? „Wir haben uns viel angelesen, uns weitergebildet und absolvieren in Kürze ein Führungskräftetraining.“
Enge Beziehungen sorgen für enge Bindungen
Tossing und Peters wissen auch: „Diese besondere Atmosphäre bei bulbaum liegt nicht jedem. Wir haben uns in den vergangenen Jahren auch schonmal von dem ein oder anderen Mitarbeiter trennen müssen oder einen Arbeitsvertrag nicht unterzeichnen können, weil die Chemie nicht stimmte.“ Diese Konsequenz nehmen sie für ihre gemeinsame Mission in Kauf.
Es sind allerdings nicht nur die besonderen Team-Beziehungen, die das Arbeiten bei bulbaum auszeichnen. Auch die Beziehung zum Kunden ist außergewöhnlich intensiv. „Jeder Kunde lernt vor Auftragsbeginn unsere Werkstatt kennen sowie die Mitarbeiter, die für die Umsetzung verantwortlich sind. Sie bleiben während des gesamten Auftrages im Kontakt, die Verantwortung liegt bis zur Montage vor Ort in gleichen Händen“. Damit identifizieren sich die Mitarbeiter nicht nur mit ihrem Werk, sondern auch mit den Menschen, für die sie das Möbelstück herstellen. All das sorgt für eine hohe Mitarbeiterbindung. Und darauf setzen die bulbaum-Macher in einem enger werdenden Personalmarkt. „Unser Ziel ist es, von unten heraus zu wachsen, sodass die Auszubildenden schon mit unserer bulbaum-Philosophie aufwachsen.“ Doch auch Menschen mit Brüchen in ihrem Lebenslauf sind ebenso willkommen wie Geflüchtete, bei denen man Talente und Leidenschaften erkennt und fördert. Neben Schreinerinnen und Schreinern arbeiten heute auch Möbeldesigner und Marketingfachleute im Team – auch das ist sicherlich nicht alltäglich in einer Schreinerei.
Die beiden Firmenchefs haben ein besonderes Händchen bei der Führung ihrer Möbel- und Mitarbeitermarke „bulbaum“. Und zudem auch das Herz am rechten Fleck.