Wenn es um die Sicherheit geht
Das Team des EIFEL-Arbeitgebers Bender Systeme mit Sitz in Deudesfeld ist Spezialist für die elektrotechnische Ausrüstung automatischer Feuerlöschanlagen und Brandmeldeanlagen. Der mittelständische Betrieb stattet große und kleinere Bauprojekte in ganz Deutschland aus.
Um es gleich vorweg zu sagen: An der Dauerbaustelle des BER waren die 15 Beschäftigten von Dirk Bender und Steve Foegen nicht beteiligt. Ihre Kompetenz steckt zum Beispiel in beeindruckenden baulichen Erfolgsgeschichten wie dem Post Tower in Bonn, einem neuen Quartier im Europaviertel von Frankfurt am Main, neuen Bürokomplexen am Potsdamer Platz in Berlin oder dem sanierten Hochhaus des „Spiegel“ in Hamburg. In großen Bankgebäuden oder Flughäfen wachen ebenfalls die Systeme aus der Eifel über die Sicherheit vor Brandgefahr. Dabei fing alles klein an, wie man es aus den Gründungszeiten des Silicon Valley oder eben aus der Eifel kennt: in einer Garage. „Es war der Ein-Mann-Elektrobetrieb meines Vaters, in einem Einfamilienhaus“, erinnert sich Dirk Bender. „Meine Familie hatte auch einen kleinen Laden mit so genannter brauner und weißer Ware und viel Kundenkontakt zu den Menschen ringsum, die kamen, um etwas reparieren zu lassen oder ein Gerät neu zu kaufen.“
Mittelständische Zuverlässigkeit punktet
Die bodenständige Philosophie eines Eifeler Handwerksbetriebes charakterisiert das Unternehmen Bender Systeme bis heute. Noch immer wird es als Herzensangelegenheit geführt, wie Bender schildert: „Wir sind ganz behutsam gewachsen, wir sind nahbar geblieben, wir haben noch immer dieselbe Grundeinstellung zu dem, was wir tun: Es muss Wertigkeit haben.“ Denn die Lösch- und Brandmeldeanlagen sind zwar mittlerweile digitalisierte Hightech-Produkte, aber gehören dauerhaft zum systemrelevanten Innenleben von Gebäuden. Die Nachhaltigkeit, die per se damit verbunden ist, findet auch Ausdruck am Betriebssitz im Ferienort Deudesfeld. Das Gebäude ist mit Photovoltaik und Wärmepumpe energetisch auf neuestem Stand und erzeugt mehr Energie, als verbraucht wird. Es ist in dörflicher Idylle umgeben von Obstbäumen und frei laufenden Hühnern. Die Arbeitskleidung besteht aus fairer Produktion, die Getränke für die Beschäftigten gibt es in Glasflaschen und Regionalität wird groß geschrieben, wenn es um Kooperationen mit Partnerbetrieben geht. „Ökonomie und Ökologie schließen sich nicht aus und sind bei uns etwas Praktisches, das in kleinen Schritten verwirklicht werden kann“, betont Dirk Bender eine solide und moderne Haltung, die sich auch im Engagement als zertifizierter EIFEL-Arbeitgeber widerspiegelt.
Es sind Meister am Werk
Lösch- und Brandmeldeanlagen gelten, wie der Chef erläutert, als ein Nischenprodukt, bei dem es besonders auf Präzision und Nutzerfreundlichkeit ankommt. Informatik-Skills sind hierfür ein Muss. Das Know-how ist nicht nur im eigenen Team der Energie- und Gebäudetechniker, Anlagentechniker oder Elektromeister gut entwickelt, sondern dank einer Kooperation mit einer Abteilung der Hochschule Kaiserslautern kommt innovativer Input auch von außen. „Die Lösungen werden ständig modifiziert und weiterentwickelt. Den hellen Köpfen, die wir dafür benötigen, bieten wir gute Rahmenbedingungen mit viel Eigenverantwortlichkeit und Selbstwertgefühl.“ Flexible Arbeitszeiten für eine gute Work-Life-Balance, eine Vier-Tage-Woche und top Equipment im Job gehören zur DNA von Bender Systeme. Das schlägt sich am Ende im Vertrauen der deutschen und ausländischen Auftraggeber nieder. Bei denen vor Ort werden die in Deudesfeld vorgefertigten Anlagen montiert. Und so ist Eifler Technikkompetenz ganz unmittelbar in den Metropolen Deutschlands und des benachbarten Auslands verborgen – nur für Fachleute sichtbar, aber ungemein wichtig.