apra Digitalisierung, © apra norm

Künstliche Intelligenz unterstützt menschliche Erfahrung

Am Hauptsitz in Mehren, zwei Standorten in der Kreisstadt Daun sowie Niederlassungen in Chemnitz, Frankreich und Polen entwickelt, baut und vertreibt die apra-Gruppe individuelle Elektronikgehäuse und Schaltschränke. Da ist Digitalisierung bereits seit Mitte der 1990er Jahre selbstverständlich und wird mit stetigen Innovationen optimiert: Grund genug für den EIFEL Award 2024.

Der EIFEL Award reiht sich bei apra ein in eine Reihe renommierter Auszeichnungen wie etwa dem Großen Preis des Mittelstandes. Dennoch ist er für das 1969 in Daun gegründete, familiär geführte Unternehmen etwas Besonderes: „Wir können mit ihm gerade in der Region, aus der wir überwiegend unsere Fachkräfte beziehen, das Signal setzen, dass wir sehr moderne und innovative Arbeitsplätze bieten“, schildert Geschäftsführerin Sabine Rademacher-Anschütz den Nutzen. „Das wertet den Standort insgesamt auf und lenkt die Aufmerksamkeit auch von außerhalb auf die Chancen.“ Seit 2023 führt apra als Teil seiner gesamten, bereits langjährig vollzogenen Digitalisierungsstrategie das Forschungsprojekt KI_eeper („Know how to keep“) durch, begleitet von der Hochschule Niederrhein und dem Institut für Angewandte Arbeitswissenschaften IFAA. Das Projekt verfolgt das Ziel, ein KI-basiertes Assistenzsystem zu entwickeln, welches das Erfahrungswissen erfahrener Fachkräfte während ihrer Arbeit automatisch erfasst und speichert. „Vor dem Hintergrund des demografischen Wandels ist es besonders wichtig, Expertise automatisch zu dokumentieren und im selben Zug für alle Beschäftigten zugänglich zu machen.“ So können Nachwuchskräfte und neue Mitarbeiter reibungslos vom etablierten Wissen profitieren.

KI im Einsatz für Teamstärkung und Gesundheit

Jannik Ternes ist Projektingenieur, der das Projekt KI_eeper bei apra betreut und implementiert. Er nennt konkrete Vorteile des digitalen Assistenzsystems im Produktionsprozess: „Beispielsweise hilft KI, die zu lackierenden Bauteile effizienter zu platzieren, empfiehlt die Reihenfolge bestimmter Bauteile oder die optimalen Hilfsmittel. Das macht das Arbeiten effizienter und entlastet die Beschäftigten von weniger anspruchsvollen Tätigkeiten.“ Berührungsängste vor der Einführung derart neuer Technologie gebe es nicht. So wird Digitalisierung auch ein Mittel für mehr Wohlbefinden, besseres Zeitmanagement und höhere Arbeitssicherheit. „Verbunden damit ist ein Plus an Transparenz und sofortigem Feedback. Die Teams können besser miteinander kooperieren, weil sie anhand der bereitgestellten Daten und Visualisierungen sofort die Zusammenhänge kennen.“ Das schaffe insgesamt ein vertrauensvolles Betriebsklima, ist Sabine Rademacher-Anschütz überzeugt. Doch nicht nur Arbeitsabläufe und „weiche Faktoren“ wie gute Kommunikation oder Gesundheitsförderung durch Entlastung von wiederkehrenden Schritten sind bei apra positive Aspekte der konsequenten Digitalisierung.

Mehr Ressourcenschutz, Produktivität und Kundenorientierung als Erfolg der Digitalisierung

Die durch Digitalisierung wie etwa KI_eeper mögliche Effizienzsteigerung wirkt sich unmittelbar auf den Ressourcen- und Energieverbrauch aus. Einsparpotenziale im Sinne von Nachhaltigkeit können optimal genutzt und Kosten spürbar reduziert werden. Zugleich werden die betrieblichen Abläufe schneller. Da Reibungsverluste etwa durch Informationen, die bei Bedarf jedes Mal „händisch“ eingeholt werden müssten, entfallen und Know-how ohne Zeitverlust allen Beschäftigten zur Verfügung steht, können die individuellen Lösungen für die Kunden schneller entwickelt und geliefert werden. Gerade die innovativen Branchen, welche apra weltweit beliefert, achten sehr darauf. Rechenzentrums- und Netzwerktechnik samt Gehäusesysteme für Elektronik sind schließlich nicht denkbar ohne die Bereitschaft, stets Vorreiter in Sachen Digitalisierung zu sein.

Mehr zu apra-norm auch in unserem Beitrag Ausbildung bei apra-norm

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Portrait Meffert, © apra norm

Wir stellen unsere Digitalstrategie auch bei international renommierten Branchenevents wie dem proALPHA-Jahrestag vor. Die Resonanz bestärkt uns im schon vor Jahrzehnten eingeschlagenen Kurs.

Stefan Meffert - CEO Digitalisierung

apra-norm Elektromechanik GmbH

Bei der untersten Mühle 5
54552 Mehren
Telefon: +49 (0) 6592 - 204-0

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