Junior-Uni Außenansicht, © Junior Uni/C. Renkes

Junior Uni Daun

Eine Uni für junge und ganz junge Menschen

Die Kursteilnehmerinnen und -teilnehmer unterscheiden sich in der Junior Uni wesentlich von denen, welche üblicherweise einen Universitätscampus bevölkern. Sie sind zwischen vier und zwanzig Jahren alt und unterliegen keinen Benotungen oder Leistungsvorgaben. Ganz gleich ob Vorschulalter oder Azubi mit Wunsch nach Zusatzqualifikation, in dem kunterbunten Bau am Stadtrand von Daun wird die Basis für Wissensdurst und Kreativität geschaffen. Davon war der verstorbene Stifter Peter Lepper überzeugt, davon ist der Direktor Professor Dr. Helmut Willems überzeugt, der als Soziologe und Jugendforscher auch an der Universität Luxemburg unterrichtet. „Es geht um das Grundverständnis von Lernen und darum, Interesse zu wecken. Nicht memorieren, sondern selbstständig Neues zu entdecken ist das Ziel“, sagt er. „Dafür haben wir eine sehr gute Ausstattung, etwa mit Laboren, einem Raum für hydrologische Experimente, mit Räumen für die Arbeit mit Holz oder Metall oder bald auch für Medienarbeit.“

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Portrait Wille, © Junior Uni/C. Renkes

Das Grundverständnis des Geschehens an der Junior Uni ist es, Kinder und Jugendliche anzunehmen und ihnen keinen Druck zu machen. Das wirkt befreiend für ihre kreativen und geistigen Potenziale, das motiviert sie und gibt ihnen Selbstvertrauen.

Prof. Dr. Helmut Willems - Direktor Junior Uni Daun
Jungforscher, © Junior Uni/C. Renkes

Nicht über Wirtschaft reden, sondern mit den Betrieben sprechen

Die derzeit mehr als hundert Dozentinnen und Dozenten der Junior Uni haben diese besondere und freie Art der Vermittlung von Wissen und Fähigkeiten verinnerlicht. „Es gibt viele Bewerbungen von Lehrpersonen, wir wählen sorgfältig aus.“ Etliche sind parallel an den umliegenden Hochschulen tätig, mit denen Kooperationen bestehen. Spannend ist zudem die Verbindung mit Forschungseinrichtungen wie dem Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz in Kaiserslautern und dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt in Bonn. Das luxemburgische Lehrerbildungszentrum IFEN ist ebenfalls mit der Junior Uni vernetzt. Der ganzheitliche Ansatz ist jedoch, dass Bildung überall stattfindet – nicht nur in Schulen, sondern lebensnah in den Unternehmen. „Darum haben wir die Kontakte zu Betrieben in der Eifel, zu Verbänden wie der Handwerkskammer und zu den Wirtschaftsförderern systematisch aufgebaut. Wir entwickeln die Kursformate gemeinsam. Nicht nur einzelne Kinder und Jugendliche oder Schulklassen können zu uns kommen, auch Azubis oder Praktikanten.“ Prof. Dr. Willems betont, dass es mit der Wirtschaft der Region einen Austausch auf Augenhöhe gebe. Doch eines ist nicht gewollt: „Wir holen keine klassischen Firmenpräsentationen in die Junior Uni. Die Betriebe sind vielmehr präsent durch spezifische Kursinhalte. Beispielsweise kann es um das physikalische Strömungsverhalten gehen, wenn ein Pumpenhersteller unser Netzwerkpartner ist, oder um Laborwerte von Mineralwasser.“ All das werde je nach Alter der „Studierenden“ spielerisch und spannend aufbereitet.

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MINT und andere Fachbereiche

Die fachliche Ausrichtung der Junior Uni hat mit zwei naturwissenschaftlich basierten Fachbereichen einen Schwerpunkt, der für die heimische Wirtschaft konkret anwendbar ist. Zudem stützt auch der Fachbereich Gesundheit/Ernährung/Bewegung nicht nur die eigene Stressresilienz der Kinder und Jugendlichen, sondern führt sie auch an entsprechende Berufe heran. In einem weiteren Fachbereich mit kulturellen und sozialen Inhalten geht es um politische Bildung, Ethik und nicht zuletzt Stärkung der Demokratie. Schließlich befindet sich die Uni mit Standort Daun im Herzen von Westeuropa. Der Bereich Sozialpädagogik erreicht gezielt auch Jugendliche, die bislang eher als bildungsmüde gelten, und eröffnet ihnen den Zugang zu neu entdeckten Interessen und Stärken. „Vieles läuft interdisziplinär“, sagt Professor Dr. Willems, „und die Studierenden reden mit, wenn es um die Inhalte geht.“

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Portrait Winbush

Die Junior Uni Daun unterstützt die Unternehmen vor Ort im Fachkräftewettbewerb und wirkt positiv auf den Erhalt und die Steigerung der regionalen Wirtschaftskraft und Lebensqualität.

Tyrone Winbush - Stellvertretender Vorstandsvorsitzender der LEPPER Stiftung

In die Offensive für Fachkräfte von morgen

„Wenn man mit neuen Produkten und Dienstleistungen erfolgreich die Märkte von heute und morgen besetzen will, dann müssen die Rahmenbedingungen stimmen. Dazu zählt die Infrastruktur am Standort und vor allem aber auch das Vorhandensein von Nachwuchs- und gut ausgebildeten Fachkräften. Hier geht die LEPPER-Stiftung mit der Errichtung einer Junior Uni in Daun in die Offensive“, begründet Tyrone Winbush, das Leuchtturm-Projekt. Zudem fügt sich das Projekt mit den Aspekten „Bildung für nachhaltige Entwicklung“, „Klimaschutz“ und „internationale Partnerschaft und Wissenstransfer“ nahtlos in die Agenda 2030 der UNESCO Geoparks Vulkaneifel ein.

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Gemeinsam Zukunft stiften

1975 legte Peter Lepper mit der Gründung der TPS Technitube Röhrenwerke GmbH den Grundstein für den späteren Unternehmensverbund Techniropa. Heute gehören zur Techniropa Holding GmbH siebzehn Unternehmen aus unterschiedlichen Branchen. Von Verlagen, Immobilienfirmen bis hin zu Kunststoff verarbeitenden Betrieben. 2018 errichtete Doris G. Lepper die LEPPER-Stiftung welche sich seitdem satzungsgemäß der Schaffung besserer Rahmenbedingungen für Bildung, Forschung und Entwicklung sowie im Gesundheitswesen insbesondere auch in der Eifel-Region verschrieben hat. Der Aufbau der Junior Uni Daun ist sicherlich ein Höhepunkt in der noch jungen Stiftungsgeschichte.

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Portrait Klön

Unser Projekt zeigt, wie toll die Eifel ist, wie gut man hier leben kann und welche interessanten Unternehmen es in der Eifel gibt.

Stefan Kön - Geschäftsführer der Techniropa Holding GmbH

Junior Uni Daun - Lepper Stiftung

Julius-Saxler-Straße 3
54550 Daun
Telefon: +49 6592 712 8810

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